Kleve-Rindern Arenacum soll Denkmal werden

Kleve-Rindern · Denkmalantrag läuft - das Museum lädt Sonntag zum Tag der Offenen Tür

Dr. Stürmer vom Landesamt für Denkmalschutz in Brauweiler soll sein Einverständnis schon erklärt haben, sagt Roland Verheyen. Verheyen organisiert seit Jahren als ehrenamtlicher Leiter und Motor das Museum Arenacum im alten Rinderner Lehrerhaus. Das soll jetzt endlich auch den Ritterschlag als Denkmal erhalten und lädt am Tag des offenen Denkmals am Sonntag von 14 bis 17 Uhr zur offenen Tür.

Tatsächlich hat das Team um Roland Verheyen beim pfleglichen Restaurieren des Hauses darauf geachtet, das 19. Jahrhundert zu erhalten. "Das Gebäude ist 1890 errichtet worden. Und das kann man auch sehen: Das Gebälk im Dach ist alt und sichtbar, wir haben versucht, die Farben und die Art des Anstrichs so zu zeigen, wie man damals lebte", erklärt Verheyen. Das funktioniert in dem Haus wie selbstverständlich, spätere Einbauten wurden zurückgenommen. Die immer wieder sehenswerte Ausstellung der Funde rund um römische Rindern wurde in Vitrinen in dieses 19. Jahrhundert gestellt.

Auch das funktioniert - als präsentiere der Sammler in seinen privaten Räumen seine Funde. Und Lengfeld war Privatsammler. Am Tag des Denkmals will das Forum Arenacum nicht nur das Haus und die einst Langfeld-Sammlung sowie die Kopie des Mars-Cumulus-Steins zeigen. "Wir werden auch die neuen Räumlichkeiten auf dem Speicher öffnen. Dort wurde eine Brandsicherheitswand eingezogen, der Fußboden gereinigt und versiegelt, die Elektro und Heizungsarbeiten sind abgeschlossen. Wir haben deutlich an Raum dazu gewonnen", sagt Roland Verheyen.

Die Langfeld-Sammlung bringt immer wieder neue Überraschungen hervor, von der ausgesuchte Stücke künftig in den zusätzlichen Räumen zugänglich sein sollen, berichtet Verheyen von der Arbeit der Archäologen, die die Sammlung Stück für Stück aufarbeiten.

Möglich wurde der Umbau durch Zuschüsse von der NRW-Stiftung, den Sparkassen und weiteren Sponsoren.

(RP)
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