Kleve Alexander Simon geht nach der Ausbildung in die USA

Kleve · Bald ist Alexander Simon mit seiner Ausbildung zum Optiker fertig. Und dann geht er direkt in die USA. Der junge Mann aus Kevelaer nimmt dann am Parlamentarischen Patenschaftsprogramm (PPP) teil, einem gemeinsamen Stipendienprogramm des Deutschen Bundestages und des Amerikanischen Kongresses.

Das PPP ermöglicht jährlich jungen Deutschen, für ein Jahr als "junge Botschafter" das jeweils andere Land zu besuchen, die Sprache zu lernen, Arbeit, Alltag und Kultur des Gastlandes zu erleben.

Abgeordnete aus beiden Ländern übernehmen die Patenschaften für die Stipendiaten. Auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks aus Kleve (SPD) gehört regelmäßig zu den Unterstützern. Simons Fall sei etwas Besonderes, da er einer der wenigen jungen Berufstätigen sei, für die sie Patin wurde, legt sie dar. "Im Unterschied zu den Schülern muss man als junger Erwachsener zunächst ein halbes Jahr auf das College und danach ein halbes Jahr in einem Unternehmen arbeiten", erläutert Hendricks. Dabei werde von den Stipendiaten ganz viel Eigeninitiative gefordert.

"Das ist auch gut so", findet Alexander Simon. "So müssen wir uns zum Beispiel selbst ein Auto nach der Ankunft kaufen oder uns die Arbeitsstelle suchen." Am liebsten würde er in die Nähe von Seattle gehen, denn in der Stadt hat er schon ein deutsches Unternehmen mit amerikanischem Sitz gefunden, bei dem er gerne anfangen würde.

Und am Ende der voraussichtlich ereignisreichen zwölf Monate will er noch ein bisschen auf eigene Faust das Land erkunden. Aber vorher heißt es erstmal: Die Ausbildung in Deutschland muss erfolgreich beendet werden, sonst darf er nicht fahren. Es sieht aber nicht so aus, als müsste der Azubi sich da irgendwelche Sorgen machen.

Das PPP ist das weltweit einzige Programm seiner Art zwischen zwei Parlamenten.

(RP)
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