Verwandter will Schaden gut machen Ablasszahlung nach 40 Jahren Gewissensbissen

Ungläubiges Staunen in einer Klever Zollstelle. Kurz vor dem Weihnachtsfest haben die Beamten einen Umschlag mit 500 Euro in bar und einem persönlichen Schreiben erhalten. Darin bittet offenbar ein anonymer Verwandter um Vergebung für die Taten eines ehemaligen Zollbeamten.

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Foto: dpa/-

Mit ungläubigen, weit aufgerissenen Augen schaute der Ermittler auf den Inhalt des Kuverts - sehr persönlichen Zeilen, aber insbesondere auf das Bargeld in Höhe von 500 Euro. Ein anonymer Verwandter eines offensichtlich bereits seit geraumer Zeit pensionierten Kleveraner Zollbeamten konnte und wollte nicht mehr mit seinem schlechten Gewissen leben.

Er lebte in der Kenntnis, dass sein Verwandter wohl in den 1970-er Jahren mehrfach Wertgegenstände der Zollverwaltung gestohlen hatte. Da ihm dies, als Christ, wohl sehr zu schaffen machte, wollte er den Schaden stellvertretend wieder gutmachen. Er schrieb belastende, aber nette Zeilen an den Dienstsitz Kleve des Zollfahndungsamtes Essen und fügte das Bargeld hinzu.

Das Geld würde schließlich zum Jahresende wunschgemäß in den Haushalt des Finanzministers zurückgezahlt. Um wen es sich bei dem seinerzeitigen, nun pensionierten Übeltäter, letztendlich handelt konnte nicht mehr ermittelt werden. Auch wer Geld und Brief in Kleve eingeworfen hat, bleibt wohl ein Geheimnis.

(p-m)
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