Kreis Kleve Abflug in die Berufswelt

Die 22-jährige Janine Fassbender macht eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau bei Günther & Bergmann in Kleve. Schon früh hatte sie sich für den "vielfältigen Beruf” entschieden. Demnächst steht die erste Dienstreise an.

Eine der wenigen Konstanten in der Reisebranche ist nach wie vor ihre Beliebtheit. Durch die rasante technische Fortentwicklung in den vergangenen Jahren ist es für Reisebüros heute umso wichtiger, die Kunden durch Kompetenz und Erfahrung von sich zu überzeugen.

Im Wettbewerb mit dem Internet punkten die Dienstleister vor allem mit der persönlichen Beratung. Und das Interesse am Beruf der Reiseverkehrskauffrau beziehungsweise des Reiseverkehrskaufmanns (auch wenn letztere deutlich in der Minderheit sind) nach wie vor ungebrochen.

Die Vorzüge des Berufs

Auch Janine Fassbender hat sich vor rund zwei Jahren für die Ausbildung entschieden. "Ausschlaggebend war die Vielfalt des Berufs”, sagt die 22-jährige und lächelt. "Man arbeitet mit dem Computer, hat ständig Kontakt zu den Kunden und lernt auch noch viele Länder kennen”, fasst sie die Vorzüge zusammen.

Im kommenden Juni wird Fassbender ihre erste Dienstreise antreten. Für eine Woche geht es dann nach Gran Canaria und Uwe Günther vom Klever Reisebüro Günther & Bergmann findet, dass man "nicht früh genug damit anfangen” kann. Schließlich trifft der Spruch "Reisen bildet” auch auf die Profis zu. Angeboten werden den Auszubildenden und Angestellten auch immer wieder Einladungen zu diversen Infoveranstaltungen, die das branchenrelevante Wissen über fremde Länder und Kulturen erweitern und vertiefen.

Als minimale Zugangsvoraussetzung nennt Günther die Mittlere Reife, ergänzt aber aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung, dass es "streng genommen” des Abiturs bedarf. Denn auch beim Berufsschulunterricht, der Fassbender zweimal pro Woche nach Duisburg führt, wird Wert auf fundierte Kenntnisse der unterschiedlichsten Reiseziele gelegt.

Wo man früher noch mehrfach telefonieren musste, um die Hotelzimmerbelegung eines Veranstalters für einen bestimmten Zeitraum herauszubekommen, reichen inzwischen wenige Klicks. "Durch die Technik sind die Vorgänge wesentlich schneller und effektiver, das Geschäft insgesamt transparenter geworden”, erklärt Günther. Daher basiere der Mehrwert des Reisebüros heutzutage eindeutig auf "Freundlichkeit und Fachkenntnis”.

Der Reiz verschiedener Kulturen

Während eines Schulpraktikums in der neunten Klasse hatte Fassbender vor einigen Jahren die Gelegenheit, in den Beruf hinein zu schnuppern. Die Begeisterung hat bis heute angehalten. "Es ist alles, wie ich es mir vorgestellt habe”, sagt sie. Privat schwärmt Fassbender für Spanien, genauer gesagt die beliebte Ferieninsel Mallorca, und Thailand. Kulturen, wie sie kaum gegensätzlicher sein könnten, doch vermutlich entspricht das genau jener Vielfalt, die Fassbender so fasziniert und die Branche insgesamt so reizvoll macht.

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