Kreis Kleve 24 Prozent der KiTa-Kinder haben ausländische Eltern

Kreis Kleve · Größte Gruppe Ausländer im Kreis sind Niederländer.

2015 besuchten in Nordrhein-Westfalen 539.150 Kinder unter sechs Jahren ein Angebot der Kindertagesbetreuung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, hatte davon landesweit etwa jedes dritte Kind (177.354) mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde. Bei annähernd jedem vierten Kind (126.359) in Kindertagesbetreuung werde zu Hause überwiegend nicht deutsch gesprochen, so das Statistische Landesamt IT.NRW.

Im Kreis Kleve haben von 8776 Kindern unter sechs Jahren in Kindertagesbetreuung 2140 Kinder mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft, das sind 24,4 Prozent, so IT.NRW. Ein Elternhaus, in dem vorrangig nicht deutsch gesprochen wird, haben davon in den Kommunen des Kreises Kleve 1588 Kinder, das sind 18,1 Prozent, rechnen die Landes-Statistiker. War die Anzahl der Kinder mit mindestens einem ausländischen Elternteil von 2012 (23,9 Prozent) bis 2014 (21,8 Prozent) rückläufig, so stieg die Zahl laut IT.NRW im Kreis Kleve 2015 wieder auf 24,4 Prozent an. Bei den unter Dreijährigen ist die Zahl geringer: Hier haben von insgesamt 1650 Kindern, die Kindertageseinrichtungen besuchen, 358 mindestens ein Elternteil, das ausländischer Herkunft ist, das sind 21,7 Prozent Kinder, die in Kindertagesbetreuung sind. Von den 304.963 Einwohnern des Kreises Kleves sind 11,89 Prozent Ausländer. Die größte Gruppe sind die Niederländer mit fünf Prozent, gefolgt von den Polen mit 2,6 Prozent. Alle anderen Nationen liegen unter einem Prozent, so Kreis-Sprecherin Ruth Keuken.

In Hamm (51,6 Prozent) und Gelsenkirchen (49,2 Prozent) hatte Anfang März 2015 etwa jedes zweite betreute Kind mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde. Bielefeld und Duisburg folgten hier auf den weiteren Plätzen mit 48 beziehungsweise 46,5 Prozent. Die niedrigsten Anteile ermittelten die Statistiker bei dieser Betrachtung für die Kreise Coesfeld (10,2 Prozent) und Höxter (15,7 Prozent).

(RP)
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