Bedburg-Hau 2017 Baubeginn des Bettenhauses für 69 Forensikpatienten

Bedburg-Hau · Der seit Jahren versprochene Neubau für die Forensik in Bedburg-Hau soll jetzt endlich kommen. Der Plan für das Bettenhaus für 69 Patienten habe endlich in die konkrete Phase erreicht, sagt Fachbereichsarzt Dr. Jack Kreutz, Leiter der Bedburg-Hauer Forensik. Die forensische Klinik des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ist mit knapp 400 Patienten eine der größten in Deutschland. Man sei jetzt in der Phase, in der Gespräche mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes geführt werden. "Wir werden konkrete Pläne besprechen", sagt der Arzt. Der Baubeginn für die millionenschwere Anlage soll 2017/18 sein, die ersten Bodenarbeiten starten bereits im Frühjahr, mit den Erdbohrungen für die Fundamente sei jetzt begonnen worden, so Kreutz am Rande der "1. Fachtagung für den Maßregelvollzug - Frauen" in der LVR-Klinik Bedburg-Hau.

Knapp 13 Millionen Euro soll der Neubau kosten, der die vollen Stationen der Forensischen Kliniken in der LVR-Klinik entlasten soll. Nach der Fertigstellung dieses Neubaus soll mit der Sanierung der alten Häuser 25 und 28 begonnen werden.

Das Konzept für den Forensik-Neubau wurde erst vor einem Jahr noch einmal überdacht: Der neue Bettenbau sollte zusammen mit einigen angrenzenden Altbauten in einem dann gemeinsam gesicherten Bereich zusammengefasst werden. Was auch der besseren Sicherheit der Anlage dienen sollte, hieß es damals. Der Kreis Klever Landtagsabgeordnete Dr. Günther Bergmann hatte nach einer kleinen Anfrage an die Landesregierung NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens vorgeworfen, den Bau zu verzögern.

Jetzt kommt also Bewegung in die Sache, ist der erste Spatenstich in Sicht. Auf einen Fertigstellungstermin wollte sich Kreutz noch nicht festlegen. Er wird sich wohl noch an den ersten Ersatzneubau für die LVR-Klinik in Bedburg-Hau erinnern . . .

(RP)
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