Kleve 1200 Pedalritter erobern Kleve

Kleve · Die Teilnehmer starteten in Rheinberg zum Auftakt der NRW-Radtour. Ziel des ersten Tages war Kleve, wo an der Herzogbrücke ein Sommer-Open-Air mit Musik, Comedy und Stärkungen für Radler und Gäste stattfand.

 Mit reichlich Geklingel, zufriedenen Gesichtern und erhobenen Armen kamen sie die Kavarinerstraße herunter, fuhren ein Stück durch die Fußgängerzone und waren dann, begleitet von Polizeifahrzeugen, bereit für den Zieleinlauf: die 1200 Radler der NRW-Radtour in Kleve.

Mit reichlich Geklingel, zufriedenen Gesichtern und erhobenen Armen kamen sie die Kavarinerstraße herunter, fuhren ein Stück durch die Fußgängerzone und waren dann, begleitet von Polizeifahrzeugen, bereit für den Zieleinlauf: die 1200 Radler der NRW-Radtour in Kleve.

Foto: Evers Gottfried

Das Wetter hat ja irgendwie immer etwas von einer Lotterie, und der Hauptgewinn war das, was der Niederrhein am Donnerstagabend zu bieten hatte, nicht gerade. Aber auch keinesfalls eine komplette Niete: Immerhin blieb es trocken, als die Veranstalter der großen NRW-Radtour auf die ausdauernden Zweiradfahrer warteten. Etwa eine Stunde später als erwartet kamen sie an, die beinahe 1200 jüngeren und reiferen Männer und Frauen, die sich zur viertägigen Veranstaltung angemeldet hatten. Wie erwartet mit reichlich Geklingel und zufriedenen Gesichtern kamen sie die Kavarinerstraße herunter, fuhren ein Stück durch die Fußgängerzone und waren dann, begleitet von Polizeifahrzeugen, bereit für den Zieleinlauf: Fast 1200 Radfahrer auf der Herzogbrücke - ein tolles Bild. Die Aktiven waren zu diesem Zeitpunkt allerdings rechtschaffen müde, und nicht wenige ließen sich nur zu gerne den Weg zu ihrem Übernachtungsquartier zeigen. "Rund 200 Teilnehmer haben sich spontan für die Tagestour angemeldet, der große Rest ist auf vier Radeltage eingestellt", erklärt Reinhard Kröhnert, Redakteur bei WDR 4.

 Gut gerüstet: Die meisten Teilnehmer fuhren mit Helm.

Gut gerüstet: Die meisten Teilnehmer fuhren mit Helm.

Foto: Evers Gottfried

Der Radiosender ist nämlich gemeinsam mit WestLotto Veranstalter des Events, das schon seit vielen Jahren tausende Hobbysportler in den Sattel bringt. Dabei geht es nicht um Tempo, die Tour ist kein Wettkampf. Sportiv geht es dennoch zu, zumal längst nicht alle Mitradler ein E-Bike nutzen. Gerne informiert die NRW-Stiftung, die unter anderem von Lotto-Gewinnen finanziert wird, auf der Strecke über Projekte, die mit ihrer Hilfe realisiert wurden. So lernt man seine Heimat noch besser kennen - Natur, Kultur, Geschichte.

Nur wenige Klever kamen am frühen Abend zum Opschlag, um "die neue WDR-4-Musik" zu hören, die Lieblingssongs aus den vergangenen Jahrzehnten spielt. Auf der Bühne ging es erst ab 20 Uhr so richtig los - mit Robert Redweik, dessen "Chapeau, Chapeau" im Radio gern gespielt wird, dann weiter mit dem Comedian Markus Krebs. "Ich sag ja lieber ,guter Witze-Erzähler von heute", erklärte Kröhnert. Und wer dann immer noch nicht aufgelockert genug war, dem heizte dann die Weseler Rebel-Tell-Band ordentlich ein. Ihre mitreißende Show, bei der auch mal jemand auf seinen Kontrabass kletterte, ließ die kühle Temperatur beinahe vergessen. Bier und Imbiss schmeckten, die Bürgermeisterin schaute vorbei, Gäste konnten sich touristisches Info-Material mitnehmen, und natürlich gab es viele Erfahrungen von der Tour auszutauschen. Zwischen den Musikbeiträgen erzählte Moderator Stefan Verhasselt, der auch (gemeinsam mit Vertretern von WestLotto, der NRW-Stiftung und der Rheinischen Post) auf der Vorab-Werbetour unterwegs war, ein wenig Niederrheinisches und über die neue Musik des Senders. Dass es etwas kühl war, stellte der Moderator als Vorteil dar, denn die mehr als 30 Grad vom Vorjahr, die seien weit schlimmer gewesen.

Gestern ging es weiter über Emmerich und Rees nach Xanten, heute werden Alpen, Voerde und Moers erreicht, bevor es am letzten Tag über Kempen zurück nach Rheinberg geht. Abends sorgt das WDR-Team jeweils für Stimmung, am Samstagabend gibt es ab 20 Uhr einen Zusammenschnitt auf WDR 4. Wer ein DAB-Radio besitzt oder über Kabel oder Internet hört, kann sogar täglich live dabei sein. Kurzentschlossene können sich heute und morgen noch zu Einzeletappen entschließen. Fitness für etwa 60 Kilometer sollte vorhanden sein.

(RP)
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