Kevelaer Zehnjähriger Junge stirbt nach Badeunfall in der Niers in Goch

Kevelaer · Die Nierswelle ist ein beliebtes Ausflugsziel in Goch. Gestern spielten bei dem warmen Wetter viele Kinder dort, als ein Junge ins tiefe Wasser geriet.

Gestern rangen die Retter um das Leben eines zehnjährigen Jungen aus Albanien, der in Goch in die Niers gefallen war. DLRG-Taucher fanden das Kind gegen 15.30 Uhr leblos unter Wasser unweit der Nierswelle. Nachdem sie den Jungen geborgen hatten, wurde er unter "Reanimationsbedingungen", so Torsten Matenaers, Sprecher der Gocher Feuerwehr, ins Wilhelm-Anton-Krankenhaus gebracht. Dort verstarb der Junge gegen 17 Uhr.

Die Nierswelle ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Innenstadt nahe dem Steintor, an dem ein Platz mit mehreren Stufen an das Wasser des Flüsschens heranreicht. Die Hochwasser führende Niers hat Teile der Stufenanlage überspült. Trotzdem spielten gestern bei dem schönen warmen Wetter und Sonnenschein viele Kinder in dem Bereich am und teils auch im Wasser des kleinen Flusses.

Um 14.48 Uhr ging bei der Feuerwehr in Goch der Alarm ein, dass im Bereich der Nierswelle ein Kind ins tiefe Wasser geraten sei, abgetrieben worden sei und nicht mehr zu sehen sei. Die beiden Löschzüge der Feuerwehr Stadtmitte rückten mit über 30 Mann aus. "Wir haben sofort die Niersbrücken besetzt, um den vielleicht noch im Wasser treibenden Jungen zu finden", sagt Torsten Matenaers.

Die Polizei suchte derweil mit einem Hubschrauber den Flusslauf bis zur Umgehungsstraße aus der Luft ab, die Feuerwehr auf dem Landweg. "Wir wussten ja nicht, wie weit der Junge von der starken Strömung abgetrieben wurde", erklärt Matenaers die Vorgehensweise der Rettungskräfte.

Gleichzeitig rückte auch die DLRG-Gruppe aus Goch aus und suchte auf und im Wasser nach dem verunglückten Kind. Damit waren rund 60 Einsatzkräfte an der Rettungsmission beteiligt. Die Taucher der DLRG fanden den verunglückten Jungen dann schließlich in der Nähe der Nierswelle bei den Pontons.

(mgr)
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