Kevelaer Wido-Minigolf jetzt mit Billard-Bahn

Kevelaer · Irene und Peter Siebers arbeiten seit sechs Wochen intensiv mit zahlreichen Helfern auf der Minigolf-Anlage in Winnekendonk. Es wird gebohrt, gemalt und fleißig gefegt. In gut einer Woche soll die Saison beginnen.

Peter Siebers vom Heimatverein "Ons Derp" an einem "Pit-Pat"-Tisch. Das Spiel ist eine Art Spaßbillard: Mit einem Queue müssen verschiedenfarbige, kleine Bälle, die unter unterschiedlich springen, in ein Loch gestoßen werden.

Peter Siebers vom Heimatverein "Ons Derp" an einem "Pit-Pat"-Tisch. Das Spiel ist eine Art Spaßbillard: Mit einem Queue müssen verschiedenfarbige, kleine Bälle, die unter unterschiedlich springen, in ein Loch gestoßen werden.

Foto: Markus van Offern

Nach dem gestrigen schönen Frühlingstag kreisen die Gedanken, was denn vor allem Familien bei diesem herrlichen Wetter unternehmen können? Eine Idee ist: eine schöne Partie Minigolf. Doch auf der hübschen Anlage in Winnekendonk neben dem Sportplatz, Grüner Weg 25, wird derzeit noch kräftig gewerkelt. Federführend ist dabei das Ehepaar Irene und Peter Siebers.

 Das Herrichten der Bahnen ist viel Arbeit, die ehrenamtlich geleistet wird.

Das Herrichten der Bahnen ist viel Arbeit, die ehrenamtlich geleistet wird.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Seit etwa sechs Wochen richten sie mit Unterstützung eines etwa zwölfköpfigen Arbeitsteams und den 14 Bedienungen, die während der Saison dort auch tätig sind, den Platz wieder her. Alle sind Mitglieder des etwa 230-köpfigen Heimatvereins "Ons Derp" Winnekendonk, der die Anlage betreibt. "Viele sind noch berufstätig und können deshalb nur am Samstag hier arbeiten", berichtet Peter Siebers. Außerdem hätten sie gerade in dieser Jahreszeit auch in ihren heimischen Gärten viel zu tun.

Trotzdem müssen wieder die Hindernisse auf den Bahnen befestigt werden. Überall liegen abgebrochene Äste und Blätter. Fast alle Golf-Bahnen sind bereits wieder gut in Schuss, sechs davon sind aus Beton, zwölf mit Kunststoff beschichtet. Trotzdem bleibt noch viel zu tun. Zum Beispiel müssen auch die zahlreichen Spielgeräte neu gestrichen werden. "Manchmal bin ich acht Stunden pro Tag auf der Anlage", erklärt Peter Siebers, der dabei von seiner Ehefrau tatkräftig unterstützt wird. Dabei besitzt das Ehepaar einen Vorteil, dass es nicht weit vom Golfplatz wohnt und ihn schnell zu Fuß erreichen kann.

"Ich habe auch jedes Jahr neue Ideen", erzählt der Winnekendonker. In diesem Jahr hat er unter dem Vordach des schmucken "Golf-Hauses" am hübschen Teich neue Lampen angebracht. Außerdem schützt eine neue Schiebetür vor Wind. Jetzt hofft das Ehepaar auf eine schöne Golf-Saison mit gutem Wetter. Los geht es mit dem Spielbetrieb am Sonntag, 19. April. Die offizielle Eröffnung ist dann am Freitag, 1. Mai, ab 11 Uhr. Dann gibt es dort einen Frühschoppen und Musik, wenn eine Rentnerband dort probt.

Ab Sonntag, 19. April, gelten dann auch wieder die offiziellen Öffnungszeiten: werktags von 14.30 bis 18.30 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 14 bis 19 Uhr. Neben den 18 Minigolf-Bahnen stehen auf dem Platz auch vier Pit-Pat-Tischen. Dabei handelt es sich um Spaßbillard. Mit einem Queue müssen verschiedenfarbige, kleine Bälle, die unterschiedlich springen, in ein Loch gestoßen werden. "Wenn der alte Sportplatz nebenan aufgegeben wird, hat die Stadt Kevelaer uns ein 200 Quadratmeter großes Gelände versprochen, auf dem dann insgesamt 18 Pit-Pat-Tische stehen werden", fügt Peter Siebers hinzu. Die bisherigen Tische hat er selber hergestellt.

Zur Anlage gehört auch eine Boule-Bahn, die zum Leidwesen der Verantwortlichen nur selten genutzt werde.

Die Mitglieder achten darauf, dass die Anlage so preisgünstig wie möglich betrieben wird. Das Spielen ist kostenlos. Eine Spende, für die ein Behälter bereitsteht, wird jedoch gerne genommen. Grillen ist auch möglich. Doch dann müssen die Gruppen das Grillgut und den Grillmeister selber stellen sowie in Eigenregie die Speisen zubereiten. Die Miete des Grills beträgt 15 Euro. Zwei Bedienungen, die dann jeweils fünf Euro pro Stunde kosten, stehen zur Hilfe bereit. Denn Getränke und Eis müssen von den Mitarbeitern des Heimatvereins bezogen werden. Die Kosten im Rahmen halten die Ehrenamtler auch durch Sponsoren. So stiftete die Volksbank an der Niers beispielsweise Bänke und einen Tisch. Die Firma Faraguna stellt Maschinen zur Verfügung, und der Malerbetrieb Wehling greift den Hobbyhandwerkern unter anderem mit Farbe für den Anstrich unter die Arme.

Wer sonst noch Informationen über die Minigolf-Anlage in Winnekendonk benötigt oder Gruppen für das Spiel oder Grillen anmelden möchte, kann sich an das Ehepaar Siebers unter Telefon 02832 1291401 wenden.

(RP)
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