Weeze/Gelderland Weezer Lets-Player moderiert auf der Messe

Weeze/Gelderland · Peter Georg Smits, bekannt als "Pietsmiet", ist Youtuber. Und auf der Gamescom ist der ehemalige Weezer mit dem Motto "Will mehr als nur spielen" ebenfalls unterwegs.

Mit 2,1 Millionen Abonnenten gehört der Let's-Play-Kanal Pietsmiet zu den erfolgreichsten Deutschlands. Die fünf Protagonisten sind Peter Georg Smits (Pietsmiet), Dennis Brammen (Br4mm3n), Christian Stachelhaus (Chris), Jonathan William Moritz Apelt (Jay) und Sebastian Lenßen (Sep). Seit 2011 machen sie "Let's Plays": Sie filmen sich selber beim Videospielen und kommentieren das Geschehen. Im vergangenen Jahr waren Pietsmiet und seine Kollegen auf der Gamescom jeden Tag live auf der Bühne mit "Let's Play meets Gamescom".

Dieses Jahr wird "Pietsmiet" dort unter anderem die Wahlkampfarena mitmoderieren, in der Vertreter aus der Politik über digitale Fragen diskutieren. Außerdem wird er für das Rennspiel "Project Cars 2" und das Online-Kartenspiel "Gwent" auf der Bühne stehen.

Pietsmiet und seine Kollegen kennen sich aus ihrer Jugendzeit in Kevelaer und Weeze sowie ihrer Schulzeit auf dem Kardinal-von-Galen-Gymnasium. Nur Chris sei später, während Peters Studium, zu ihrer "Nerdtruppe" gestoßen, wie Smits es nennt. 2011 startete ihr erstes Let's Play zu "Eve Online", einem Science-Fiction-Online-Spiel, in der Spieler untereinander handeln, sich bekämpfen oder einfach nur die Galaxie erkunden. Seitdem gestalten sie immer mal wieder neue Formate wie VLogs (Video-Tagebücher), Kochvideos oder Podcasts.

Im März informierte die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) das Team, dass ihr Streaming-Kanal "Pietsmiet TV" ein Rundfunkangebot sei und daher eine Lizenz benötige. Sollte keine Rundfunklizenz erworben werden, müsse der Kanal bis Ende April abgeschaltet werden. Dies geschah dann auch Anfang Mai.

Neben Youtube setzt sich Pietsmiet auch politisch ein: Er traf unter anderem SPD-Ministerin Katarina Barley und CDU-Generalsekretär Peter Tauber, um auf die Bedeutung der neuen Medien aufmerksam zu machen. Er betonte immer wieder, dass es ihm um das Gespräch ginge, nicht um die Werbung für eine bestimmte Partei. Wenn er Politikern helfen könnte, neue Medien besser zu verstehen, wolle er das tun.

(RP)
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