Kevelaer Verträge sind unterschriftsreif

Kevelaer · In den kommenden Wochen soll der Bebauungsplan für den Antwerpener Platz vorgestellt und auf den Weg gebracht werden. Die Verhandlungen mit den Mietern seien abgeschlossen, erklärt Planer Jörg Bousart.

Bei der Entwicklung des Antwerpener Platzes soll eventuell noch im März ein entscheidender Fortschritt erreicht werden. In einer Sitzung des Planungsausschusses wird der Bebauungsplan vorgestellt, zugleich soll die Offenlage gestartet werden.

"Wie ich von der Verwaltung gehört habe, könnte es sogar eine Sondersitzung zu diesem Thema geben", sagt Jörg Bousart. Der Architekt ist der Planer des Projektes, mit dem — so hofft die Verwaltung — die nördliche Innenstadt Kevelaers belebt werden soll. Vor einem Jahr hatte sich Bousarts Konzept bei einer nicht-öffentlichen Präsentation gegen einen Mitbewerber durchgesetzt.

Planer ist zufrieden

Bousart ist zufrieden mit dem Erreichten der vergangenen Monate. "Die Verhandlungen mit den Mietern sind beendet, die Verträge sind unterschriftsreif", sagt er. Die Unternehmen warten nun, was der Kevelaerer Rat entscheiden wird. "Wenn wir Baurecht haben, wird sich auch der Mietermix präsentieren", stellt Bousart in Aussicht.

Welche Firmen sich für den Standort interessieren, ist bislang noch geheim. Bekannt ist nur, dass zu Begin der Verhandlungen zwei große "Textiler" Interesse gezeigt hatten.

Bislang wird der Antwerpener Platz nur zum Parken genutzt. Völlig bebaut werden soll die Fläche nicht. Die im ersten Entwurf angedachte Größe des Gebäudekomplexes beläuft sich auf 2400 Quadratmeter, der gesamte Platz ist etwa 5000 Quadratmeter groß. Große "Ankermieter" sollen für Zulauf sorgen, kleinere Mieter das Angebot abrunden.

Mit Lebensmittelmarkt?

Die Ratsfraktionen sind dem Projekt insgesamt wohlgesonnen. Ein wenig gequält klangen dagegen die Reaktionen von Geschäftsleuten aus anderen Bereichen der Innenstadt. So äußerte Modehaus-Inhaber Markus Kaenders, Sprecher des Einzelhandels an der Busmannstraße, auf RP-Anfrage im Oktober, das Ganze sei "ein komplexes Thema".

Er befürchte, die übrige Innenstadt werde wenig von den Kunden profitieren. Zudem verwies Kaenders auf die Tatsache, dass die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) für den Antwerpener Platz einen Lebensmittelmarkt empfohlen habe.

Jörg Bousart kennt die Bedenken. "Es gibt da zwei Lager, auch im Rat. Die einen möchten eine Entwicklung des Platzes mit Lebensmittelmarkt, die anderen möchten sie ohne."

(RP)
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