Kevelaer Tunnelbau durchs Irrland

Kevelaer · Durch die Erweiterung des bäuerlichen Erlebnisparks um den ehemaligen Vogelpark "Plantaria" ist "Irrland" nun 20 Hektar groß. Der neue westliche Teil samt der Parkplätze wird unterirdisch mit der übrigen Fläche verbunden.

Auch, wenn die Fläche, auf der sich der bäuerliche Erlebnispark "Irrland" erstreckt, um das Gelände des aufgegebenen Plantaria-Parks gewachsen ist: Die Besucher sollen das Gefühl haben, sich nach wie vor in einem einzigen Freizeitpark zu tummeln.

Anders als noch im Vorjahr werden die Gäste ab dem 27. März (RP berichtete) zwar den alten Plantaria-Eingang nutzen, um ihre Eintrittskarten zu lösen. Von dort aus aber können sie ganz nach Wunsch erst mal im neuen Bereich bleiben oder aber durch einen Fußgängertunnel in den vertrauten Irrland-Bereich gelangen. Hintergrund des Tunnelbaus: Der Scheidweg, eine öffentliche Straße Richtung Niederlande, trennt den "alten" Park von Parkplätzen und Erweiterungsfläche. Den Weg zu queren, ist wegen des Auto- und Schwerlastverkehrs recht gefährlich.

"Wir haben natürlich darüber nachgedacht, eine Fußgängerüberquerung anzulegen, diese Möglichkeit aber verworfen, weil das den Park in zwei Teile zerreißen würde", erklärt Betreiberin Josi Winkels-Tebartz-van Elst. Sie und ihr Mann Johannes haben mit Tunneln auf dem Gelände schon einige Erfahrung und entschlossen sich, auch in diesem Fall in die Tiefe zu gehen.

Metall-Rohre

Statt Betonrohren wählte das Ehepaar für ihren Erlebnispark diesmal metallene Rohre – sehr stabiles Wellblech mit einem Durchmesser von etwa vier Metern. Platzangst müsse man also nicht befürchten. "Insgesamt ist der Tunnel 21 Meter lang, wobei die ersten Meter nach oben offen sind", erklärt die Irrland-Chefin. Der Zugang zum Tunnel soll mit Steinen naturnah gestaltet werden.

Entsprechend dem neuen Motto "Römisches Spektakel" wollen Tebartz-van Elst den neuen Kassenbereich, der den auf der anderen Straßenseite ersetzt, mit "römischen" Säulen schmücken. "Das italienische Flair, das in den letzten Jahren entstand, gefällt den Gästen", sagt Josi Winkels-Tebartz-van Elst.

Die frühere Plantaria-Veranstaltungshalle soll künftig Südsee-Atmosphäre vermitteln. Am Strand zwischen Palmen wird sich jetzt "Nessy" tummeln und die Kinder zum Hopsen auf dem riesigen Wasserkissen einladen. Außerdem ist hier Platz für Hunderte Bollerwagen, die die Besucher ausleihen können, um Sack und Pack zu transportieren.

Einige Tiere bleiben

Einige Tiere aus dem Plantaria bleiben übrigens in gewohnter Umgebung: die Störche zum Beispiel oder die Bewohner des (jetzt römischen) Kinderbauernhofs. Die überwiegende Mehrzahl der Tiere ist inzwischen jedoch zu ihren Eigentümern zurückgekehrt. In "Irrland-West" wird's außerdem eine riesige Wasserrutsche geben.

Internet Mehr zum Thema Irrland und Plantaria unter www.rp-online.de/kevelaer

(RP)
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