Kevelaer Schwimmbecken: Hoffen auf Förderung

Kevelaer · Der Antrag für einen Zuschuss an das Bauministerium ist raus. Bis Ende Februar soll entschieden sein, ob Kevelaer eine Unterstützung vom Bund für ein Mehrzweckbecken im Hallenbad bekommt.

 In Rees ist gerade ein neues Becken eingeweiht worden, der Bäderverein würde gerne auch eine Erweiterung in Kevelaer sehen.

In Rees ist gerade ein neues Becken eingeweiht worden, der Bäderverein würde gerne auch eine Erweiterung in Kevelaer sehen.

Foto: Markus van Offern

Diese Aussage steht: Wenn es einen Förderzuschuss gibt, muss das Mehrzweckbecken gebaut werden. Wie berichtet, ist es schon lange ein Wunsch des Bädervereins, das Hallenbad um ein weiteres Becken zu ergänzen. Knackpunkt ist die Finanzierung, und daher hat die Kommune jetzt einen Förderantrag an den Bund gestellt. Wie berichtet, hatte der Rat im November mit knapper Mehrheit den Beschluss gefasst, einen solchen Antrag auf den Weg zu schicken. Eben damit ist die Verpflichtung verbunden, bei einem positiven Bescheid auch zu bauen.

Kevelaer: Schwimmbecken: Hoffen auf Förderung
Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Bürgermeister Dominik Pichler nutzte die Chance, beim jüngsten Besuch der Bauministerin Barbara Hendricks in Kevelaer, sie noch einmal persönlich auf das Thema anzusprechen. Von ihr habe er die Auskunft bekommen, dass Ende Februar über die Anträge entschieden wird. 100 Millionen Euro sollen im Fördertopf sein.

Aber auf die Zuschüsse sind offenbar auch andere Kommunen scharf. Denn es gibt mehr Anträge als Geld vorhanden ist. "Wir müssen jetzt abwarten, wie unser Antrag entschieden wird", sagt Pichler. Klar sei aber weiter, dass die Zusage stehe, dass bei einem Zuschuss gebaut werden soll.

Klaus Schürmanns vom Bäderverein ist optimistisch und will keinen Gedanken daran verschwenden, dass es kein Geld vom Bund gibt. "Wir können jetzt nichts anderes machen, als auf die Antwort zu warten. Aber ich hoffe einfach, dass es eine Förderzusage gibt, damit das Projekt auf den Weg kommt." Denn ein weiteres Becken sei notwendig, um die Besucherzahl im Bad zu erhöhen und damit auch das Defizit zu senken. Ein öffentlicher Betrieb sei momentan in dem Bad kaum möglich, weil die Zeiten eben begrenzt seien und Schulen sowie Vereine die Anlage rege nutzen.

Geplant ist, dass das vorhandene Gebäude erweitert wird und in den neuen Trakt das zusätzliche Becken integriert wird. Es soll mit einem Hubboden ausgestattet werden, damit hier beispielsweie auch Wassergymnastik oder ähnliches möglich ist. Geplant ist, ein neues Lehrschwimmbecken neben dem vorhandenen Hallenbad zu errichten. Das Becken soll eine Größe von rund 115 Quadratmetern haben, die Wassertiefe soll variiert werden können. Dadurch seien die Möglichkeiten um einiges größer. Es soll direkt an das vorhandene Hallenbad angebaut und durch eine Glasschiebewand abgetrennt werden. Die Kosten für das Projekt sind mit rund 2,87 Millionen Euro veranschlagt. Ein Zuschuss des Bädervereins müsste davon abgezogen werden. Von den verbleibenden Gesamtkosten könnten danach 45 Prozent als Bundeszuschuss fließen, den Rest würde die Stadt Kevelaer finanzieren.

Den Wunsch für ein zusätzliches Becken am Hallenbad gibt es schon lange. Kevelaer hatte bis 2006 ein Mehrzweckbecken an der Antoniusschule. "Das musste allerdings wegen des Neubaus der Mensa abgerissen werden", berichtet Schürmann

(RP)
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