Kevelaer "Runder Tisch Flüchtlinge" will noch handlungsfähiger werden

Kevelaer · "Wir wollen den Schritt hin zu einem gemeinnützigen Verein machen, um dem Ganzen mehr Struktur, Handlungsfähigkeit und vor allem mehr Identifikationspotential zu geben", erklärte Ulrich Hünerbein-Ahlers bei der Gründungsversammlung vom "Runden Tisch Flüchtlinge" (RTF) im Petrus-Canisius-Haus. "Ein demokratisch legitimierter Vorstand und eine Satzung, die mit dem Finanzamt abgestimmt worden ist, sind weitere positive Aspekte der Vereinsgründung."

Begonnen hatte der RTF am 24. November 2014, am 27. Januar des darauf folgenden Jahres entstand schließlich der Name "Runder Tisch Flüchtlinge". Die Ziele der Gruppe - und in Kürze des Vereins - sind klar: Das Unterstützen der Flüchtlinge und Neubürger mit Willkommensaktionen, Integrationsprojekten und das Schaffen eines generell freundlichen Miteinanders, um besser miteinander auszukommen. Alle diese Ansätze werden auch weiterhin im Fokus des RTF bleiben.

Kevelaers Bürgermeister Dr. Dominik Pichler leitete die Gründungsveranstaltung, bei der die knapp 40 Anwesenden gemeinsam die Satzung durchgingen, um Probleme auszuräumen. Nur der Punkt, dass sich noch ein kleiner, interner "Runder Tisch Flüchtlinge" jenseits des Vorstandes weiterhin treffen soll, sorgte für Fragen bei etlichen Anwesenden. Die befürchteten, dass da ein "Verein im Verein" existieren würde. "Wir sind davon ausgegangen, dass ein internes Treffen der Kirche, Projektleiter und der Caritas so erwünscht wäre, um schneller und effektiver über einzelne Aufgaben diskutieren zu können", erklärte Ulrich Hünerbein-Ahlers, der die Sorgen der Leute entkräftete. "Es sollen dabei einfach weiter Ideen ausgetauscht und angestoßen werden, die dann von dem eigentlichen Verein unterstützt umd umgesetzt werden."

Der "RTF - Verein zur Unterstützung und Förderung der Integration von Flüchtlingen in Kevelaer" wurde schließlich gegründet. Erster Vorsitzender ist Ulrich Hünerbein-Ahlers, Daniel Heinrichs sein Stellvertreter. Ludger Holla wurde zum Geschäftsführer gewählt und Heinz-Peter Angenendt zum Kassenwart.

Es ist geplant, dass juristische Personen 120 Euro für zwölf Monate bezahlen. Die angedachte Jahresmitgliedschaft für normale Vereinsteilnehmer ist mit zwölf Euro angedacht, während Studenten und Menschen mit öffentlichen Bezügen nur die Hälfte zahlen sollen. Zu der letzten Kategorie würden dann auch Flüchtlinge zählen, wenn sie in den Verein eintreten wollen.

Wer nun selber Lust hat, Teil der Flüchtlingshilfe in Kevelaer zu werden, der kann in ein bis zwei Wochen die gesamte Satzung wie auch die Anmeldeformulare erhalten - und zwar online unter www.rtf-kevelaer.de.

(cnk)
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