Kevelaer Reisemobil-Wallfahrt endet mit Fahrzeugsegnung

Kevelaer · Unzählige Reisemobile standen am Wochenende wieder am Reisemobilstellplatz in Goch. Zur alljährlichen Arnold-Janssen-Reisemobilwallfahrt trafen sich schließlich die Reisemobillisten in der Stadt an der Niers und nahmen von Donnerstag bis Sonntag an den zahlreichen Programmpunkten teil. So erkundeten einige bei einer Radtour nach Sonsbeck den Niederrhein oder nahmen an einem Tagesausflug zum Klosterdorf Steyl teil.

 Pater Hans Peters (links) empfing die Wohnmobile und deren Eigentümer an der Pfarrkirche St. Maria Magdalena.

Pater Hans Peters (links) empfing die Wohnmobile und deren Eigentümer an der Pfarrkirche St. Maria Magdalena.

Foto: STADE

Der Höhepunkt war jedoch am Sonntagmorgen, als anlässlich des Wallfahrtsgottesdienstes traditionsgemäß der Pilgerstab weitergereicht wurde. Im nächsten Jahr wird er zusammen mit dem Ehepaar Magdalene und Franz-Josef Brockmann aus Dortmund auf Reisen gehen. Für sie sei dies eine große Ehre, erzählten die beiden. "Wir sind schon seit vier Jahren dabei und sehr gläubig. Unseren Glauben, der uns immer begleitet, möchten wir gerne auch auf unseren Reisen weitergeben", erklärte Magdalene Brockmann.

Das Ehepaar schätzt an der Wallfahrt besonders den Austausch in der Gemeinschaft. "Wir haben von unseren Vorgängern gehört, dass sie oft darauf angesprochen worden", berichtete Franz-Josef Brockmann. Auf ebensolche Ereignisse hofft auch das Ehepaar aus Dortmund, das obendrein verspricht, den Pilgerstab auf jede Reise mitzunehmen und somit überall von der Reisemobilwallfahrt in Goch zu erzählen.

2014 hatte diese Aufgabe bereits Heike Jakobi inne. Die Duisburgerin nahm in jenem Jahr den Pilgerstab mit auf Reisen durch Europa. Auch heute noch nimmt sie einen Pilgerstab mit auf ihre Touren. "Wir haben nach unserem Jahr, in dem wir den offiziellen Pilgerstab hatten, unseren eigenen Pilgerstab bekommen. Mit ihm pilgern wir weiter", so Jakobi, die bereits einige Abzeichen aus Köln, Kevelaer aber auch Portugal gesammelt hat.

Für Jakobi hat die alljährliche Reisemobilwallfahrt in Goch, an der sie seit 2013 teilnimmt, insgesamt eine große Bedeutung. Denn sie sei sehr gläubig, erzählte sie. "Ich habe ein altes Wohnmobil und einen Oldtimer. Für meine Reisen hole ich mir daher hier Gottes Segen, damit ich überall wohlbehütet ankomme und mir nichts passiert." Bislang sei ihr auf ihren langen Reisen kreuz und quer durch Europa auch tatsächlich nichts passiert, was - so ist Jakobi überzeugt - auch an Gottes Segen liegt, den sie sich jedes Jahr erneut holt.

Sowohl das Ehepaar Brockmann als auch Heike Jakobi sind durch Empfehlungen und Erzählungen von anderen Teilnehmern auf die Reisemobilwallfahrt in Goch aufmerksam geworden.

"Uns wurde davon erzählt und wir haben sofort gedacht, dass wir da auch mal hinmöchten. Seit vier Jahren kommen wir nun schon Jahr für Jahr wieder", sagen Magdalene und Franz-Josef Brockmann. Auch sie haben sich seither immer ihr Reisemobil mit Weihwasser segnen lassen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort