Weeze Raumnot: Wellenbrecher braucht Platz

Weeze · Die Einrichtung in Weeze wird bestens frequentiert, dadurch stoßen die Verantwortlichen hier an ihre Grenzen. Eine Erweiterung ist nötig. Die soll 2016 in Angriff genommen werden. Drei Varianten stehen zur Diskussion.

 Bitte eintreten: Leiter Volker Schoelen freut sich, dass der Wellenbrecher so gut angenommen wird. Doch für die vielen Angebote braucht die Einrichtung dringend mehr Platz.

Bitte eintreten: Leiter Volker Schoelen freut sich, dass der Wellenbrecher so gut angenommen wird. Doch für die vielen Angebote braucht die Einrichtung dringend mehr Platz.

Foto: Gerhard Seybert

Die Angebote im Weezer Wellenbrecher werden bestens angenommen. Neben Projekten für Kinder und Jugend gibt es den Leseclub oder Erziehungs- und Schuldnerberatung. Auch die Arbeit mit Asylsuchenden nimmt zu. "Unser Haus wird bestens frequentiert", sagt Leiter Volker Schoelen. Das freilich stellt das Team auch vor Probleme. Denn im Wellenbrecher wird der Platz knapp. "Wir brauchen dringend zusätzliche Räume", sagt Schoelen, der den Politikern die Situation auch schon im Ausschuss schilderte.

Dass erweitert werden muss, ist unstrittig. Die Frage ist nur: In welcher Größe? Drei Varianten dazu stehen im Raum. Eine kleine Lösung für 115.000 Euro, eine mittlere für 130.000 Euro und die große Lösung, die rund 220. 000 Euro kosten würde. "Wir freuen uns über jede Art der Erweiterung für unsere Einrichtung, aber wir würden uns die große Lösung wünschen, weil der Bedarf dafür einfach da ist", sagt Schoelen. Die große Alternative wäre eine perspektivische Lösung für die Zukunft. Bei den kleineren Modellen befürchtet der Leiter, dass es in ein paar Jahren wieder ein Raumproblem geben könnte.

Beim großen Modell würde ein zusätzlicher Teil mit Flur und drei Räumen angebaut. Bei den anderen beiden Lösungen würde es ein Raum weniger sein.

Eine Entscheidung darüber, welche Lösung es am Ende sein wird, ist noch nicht gefallen. "In der Diskussion war man sich einig, dass über das Thema im Zuge der anstehenden Haushaltsberatungen gesprochen wird", erläutert Johannes Peters von der Gemeinde Weeze. Die Verwaltung werde mit dem mittleren Vorschlag (130.000 Euro) in die Beratungen gehen. "Eine Erweiterung muss es auf jeden Fall geben", das ist auch für Peters klar. Platz für die Erweiterung wäre vorhanden. Die Option für einen Anbau habe es schon bei der der Planung des Wellenbrechers vor mehr als zehn Jahren gegeben. Angebaut würde in Richtung des Bahngeländes. Geplant ist, dass im kommenden Jahr gebaut wird. Der Betrieb im Haus könne während der Arbeiten parallel weiterlaufen.

Die Weezer SPD hat sich jetzt eindeutig für die große Lösung ausgesprochen. "Langfristig gesehen ist die große Lösung die beste Variante", so der Fraktionsvorsitzende der Weezer SPD, Alfons van Ooyen. "Aus diesem Grunde sprechen wir uns eindeutig für diese Lösung aus."

"Wir gehen davon aus", so seine Stellvertreterin Pia Heine, "dass diese Maßnahme auch aus den Mitteln zur Förderung von Investitionen in finanzschwachen Kommunen finanziert werden kann. Denn aus diesem Fördertopf sollen nach einem Gesetzesbeschluss der Landesregierung gut 271.000 Euro an die Gemeinde Weeze fließen."

Es sei allerdings nicht klar, ob das Geld auch für diese Erweiterung genutzt werden kann, sagt Johannes Peters. "Wir haben dazu demnächst eine Infoveranstaltung mit der Bezirksregierung, um eben genau abzuklären, ob das Geld auch für solche Projekte zu verwenden ist." Sollte das möglich sein, werde man das bestimmt auch tun.

Dieser Weg ist aus Sicht des CDU-Vorsitzenden Max Freiherr von Elverfeldt sinnvoll. "Es ist richtig, das im Zuge der Haushaltsberatungen zu besprechen", sagt er. Auch aus Sicht der CDU sei es unstrittig, dass eine Erweiterung der wichtigen Einrichtung für Weeze nötig sei.

(RP)
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