Weeze Promi-Talk im Weezer Bürgerhaus

Weeze · Die Lieblingsband von Hannes Bender heißt Weezer - dass dieser Zufall den Komiker einmal in die kleine Gemeinde am Niederrhein führt, hätte wohl niemand vermutet. Am Montagabend ereignete sich ein etwas ungewöhnlicher Politiktalk im frisch eingeweihten Bürgerhaus in Weeze. Gesprächspartner von Bürgermeister Ulrich Francken war der Komiker Hennes Bender, geleitet wurde der Talk von Tommi Bollmann von Antenne Niederrhein.

"Ich wurde von einem Weezer auf der Eröffnung der Star-Wars-Ausstellung in Köln angesprochen. Als dieser meinte, er kommt aus Weeze, habe ich dem Bürgermeister geschrieben, ob er nicht mal die Band Weezer nach Weeze holen möchte. Erstaunlicherweise habe ich sofort eine Videoantwort zurückbekommen, dass die schon hier waren. Dann kam die Anfrage, ob ich nicht Lust habe, heute zu kommen, und jetzt bin ich hier", erzählt der Bochumer. In Weeze war der Comedian bis jetzt nur ein Mal, als er nach Schottland geflogen ist, und so ließ er sich vom Bürgermeister die Vorzüge des Ortes erläutern.

Wenn es um Politik geht, sind die beiden sich bei der Partei nicht ganz einig: "Hier am Niederrhein sind die meisten Leute in der CDU, bei uns in Bochum ist das die SPD. Dort bin ich Mitglied, seit ich 16 Jahre alt bin. Aber ich finde Gegenparteien wichtig. Politik ist Opposition. Von den Diskussionen lebt Politik", so Bender. Auch Francken kann das bestätigen: "Unser Bürgerhaus ist das Produkt jahrelangen konstruktiven Streits."

Neben politischen Fragen durften die Zuschauer sich auch über einige Einblicke in Benders Leben als Komiker freuen. So verriet der 48-Jährige: "Die meisten Witze entstehen im Alltag. Für meine Auftritte baue ich mir Eselsbrücken. Ich mag es, mit den Zuschauern zu kommunizieren und spontan zu sein." Von seinem aktuellen Programm gab er zur Freude des Publikums am Ende noch eine kleine Kostprobe.

Der Talk bildete den Abschluss eines erfolgreichen Eröffnungswochenendes in Weeze, mit dem die Weezer sehr zufrieden sein können. Auch Bürgermeister Francken zog ein positives Resümee: "Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken. Es war ein gelungenes Eröffnungswochenende. Ohne die vielen Freiwilligen wäre das nicht möglich gewesen."

(julat)
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