Festival in Weeze Campingplätze geöffnet – lange Staus bei Anreise zu Parookaville

Weeze · Alles steht auf dem Weg zum Festival: Zur Öffnung des Campingplatzes bei Parookaville sind die Ausfahrten überlastet, die Besucher stehen im Stau. Die Polizei will nun über Feldwege umleiten.

Beide Autobahnabfahrten in Goch und Uedem sind überlastet. Die Polizei will den Verkehr umleiten – zum Teil auch über Feldwege. Grund für den Stau vor dem Festivalgelände sei die größere Masse an Besuchern, heißt es von der Polizei. Anwohner, die auf dem Weg zur Arbeit nicht über die Straßen kommen, zeigen sich verärgert.

Der Verkehr staut sich zurück bis in die Nachbarortschaften und umliegenden Städte. Wer in Richtung Flughafen beziehungsweise Festivalgelände will, muss stellenweise mehrere Stunden Wartezeit einrechnen. Die ersten Staus gab es schon kurz vor 8 Uhr morgens.

Das große Electro-Dance-Festival startet zwar erst am Freitag, aber der wichtigste Tag für die Region ist eigentlich bereits der Donnerstag. Denn seit 10 Uhr ist der Riesenzeltplatz geöffnet. Und die Veranstalter rechnen damit, dass Zehntausende anreisen, um sich die besten Plätze auf dem Mega-Campinggelände zu sichern.

"Den Ansturm haben wir tatsächlich erwartet. Es hat zwar heute Nacht auch hier relativ gut geregnet, das heißt die Parkplatzflächen müssen etwas vorsichtiger befahren werden, aber alle können befahren werden und wir haben deshalb auch heute morgen die Tore etwas früher geöffnet damit alle Gäste so schnell wie möglich auf die Parookaville-Campsite kommen können", sagt Veranstalter Bernd Dicks.

Inzwischen seien auch schon die ersten, mehrere tausend Gäste auf dem Platz. Trotzdem erwartet Dicks noch den ganzen Tag über relativ volle Straßen rund um Weeze vor allen Dingen an den Autobahnabfahrten Goch bis nach Weeze und von Uedem nach Weeze. "Sicherheitshalber sollte man auch auf dem Weg zum Flughafen noch ein paar Minuten mehr Zeit einplanen, wenn man denn dorthin muss. Bisher ist es aber so, dass der Verkehr läuft, alle Positionen sind besetzt und wir freuen uns auf ein tolles und hoffentlich auch trockenes Festivalwochenende in Weezer", sagt der Veranstalter.

Daher sollten Festivalbesucher, Fluggäste und Anwohner einige Tipps beachten.

Die wichtigsten Hinweise für Autofahrer

  • Großräumig umfahren Wer nicht zum Festival oder Flugplatz will, sollte um den Bereich in den kommenden Tagen einen großen Bogen machen. Auch die B 9 zwischen Kevelaer und Weeze wird vermutlich ziemlich voll sein.
  • Anreise für Campingplatz-Gäste Erstmals gibt es wegen des Mega-Andrangs bereits eine Ausschilderung von der Autobahn. Wer als Camper zum Festival möchte, sollte an den Abfahrten Goch oder Uedem / Kervenheim abfahren. Beide Routen führen schließlich über den Willy-Brandt-Ring an Weeze vorbei. Über den Hülmer Deich werden die Fans über drei Wirtschaftswege zum Campingparkplatz geleitet. Von dort geht es zum Eingangsbereich und zum Zeltplatz. Georg Koenen vom Ordnungsamt gibt als Tipp, möglichst erst nachmittags anzureisen. Dann habe sich die Situation sicher entspannt. Weiterer Tipp: Am Bahnhof absetzen lassen oder gleich mit dem Zug anreisen. Vom Bahnhof fährt regelmäßig ein Shuttle zum Campingplatz.
  • Anreise für Tagesbesucher Diese Fans kommen ab Freitag, weil dann das Musikprogramm startet. Sie werden nicht zum Festivalgelände geleitet, sondern über die Wember Straße zum Flughafen. Dort sind extra Parkplätze auf einer Freifläche ausgewiesen. Täglich werden 15.000 bis 20.000 Tagesbesucher kommen. Vom Parkplatz am Flughafen fährt ein Shuttle-Bus zum Parookaville-Gelände.
  • Anreise für Flugreisende Sie sollen statt der üblichen Beschilderung die Ausfahrt Sonsbeck nutzen und von dort den Wegweisern zum Flughafen folgen. Alternativ können sie auch an der Abfahrt Uedem / Kervenheim die Autobahn verlassen und dann über die Winnekendonker Straße nach Winnekendonk und dann weiter nach Kevelaer fahren. Wer zum Flughafen will, sollte lieber etwas mehr Zeit einplanen, um pünktlich am Terminal zu sein.
  • Staugefahr Auf allen Strecken rund um Weeze muss mit mehr Verkehr gerechnet werden. Vor allem am Donnerstag wird es auf der B 9 recht voll sein. Eng könnte es auch auf der Rheinstraße in Kevelaer werden. Die Strecke von Winnekendonk sollen zwar nur die Flugreisenden nutzen. Aber die Kreuzung zur B 9 ist auch sonst ein Nadelöhr. Daher ist dort sicher in den kommenden Tagen mit Staus zu rechnen. Auch weil die Tagesbesucher eventuell diese Route nutzen.
  • Anreise per Fahrrad Auch das ist natürlich möglich und wird auch ausdrücklich gewünscht, weil das die Straßen entlastet. Wer mit dem Zweirad kommt, muss ebenfalls zum Parkplatz am Flughafen fahren. Denn nur dort gibt es eine große Stellfläche für die Räder. Per Shuttle-Bus sollen auch die Radler dann bequem zum Festivalgelände kommen.
(zel)
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