Kevelaer OGS-Kinder feiern runden Geburtstag mit Ballon-Wettbewerb

Kevelaer · Zehn Jahre gibt es die Angebote im Offenen Ganztag in Kevelaer. Das wurde mit einem Ausflug zum Oermter Berg gefeiert.

 Beim Ausflug ließen die Kinder bunte Ballons in den Himmel steigen.

Beim Ausflug ließen die Kinder bunte Ballons in den Himmel steigen.

Foto: Caritas

Mit einem großen Ausflug zum Oermter Berg feierten über 200 Kinder und Betreuer aus Kevelaer das zehnjährige Bestehen der Offenen Ganztage in der Marienstadt. Bunter Höhepunkt des Ausfluges, der im Rahmen der gemeinsamen Ferienbetreuung aller Kevelaerer Ganztage stattfand, war ein Luftballonwettbewerb, bei dem die Kinder hunderte Ballons mit Postkarten steigen ließen und nun abwarten, welcher Ballon am weitesten geflogen ist.

Nadja Hübinger, Leiterin des Caritas-Centrums Kevelaer-Weeze erinnert sich noch an die Anfänge: "Heute ist die Ganztagsbetreuung in den Grundschulen eine Selbstverständlichkeit. Vor zehn Jahren aber war die Einrichtung der OGS eine Fahrt ins Ungewisse. Niemand konnte damals ahnen, wie wichtig die Betreuung für die Familien, aber auch für die Schulen werden würde." Schon 2006 war es der Stadt Kevelaer ein Anliegen, auch an kleineren Schulen den Offenen Ganztag anzubieten. So ging die OGS an der St.-Norbert-Schule in Kervenheim mit acht Schülern an den Start. Von Anfang an war auch die Caritas als Träger an vier Grundschulen dabei. Heute ist die OGS in Kervenheim mit rund 30 Schülern immer noch der kleinste der Caritas-Standorte, die St.-Hubertus-Schule ist mit rund 120 Kindern der größte Ganztag. An allen vier Standorten - dazu gehören noch die St.-Franziskus-Schule und die Overberg-Grundschule - betreuen die 27 festangestellten Caritas-Mitarbeiter insgesamt rund 280 Kinder.

Schon vor zehn Jahren hatten die Caritas-Mitarbeiter die Arbeit im Offenen Ganztag mit einem besonderen Anspruch verbunden: "Wir wollten von Anfang an, Familien entlasten und jedem Kind die gleichen Startchancen ermöglichen",, erinnert sich Nadja Hübinger. Zusätzlich haben sich die Offenen Ganztage als Anlaufstelle für Familien bewährt. Denn diese arbeiten nicht nur mit Vereinen und Ehrenamtlichen zusammen, sondern bei Bedarf auch mit Beratungsstellen und Ämtern. "Gerade für Familien in schwierigen Situationen sind wir wichtige Ansprechpartner, denen die Familien leichter Vertrauen schenken", sagt Nadja Hübinger.

Und die Entwicklung geht weiter: Die OGS der Caritas im ganzen Südkreis stellen sich derzeit konzeptionell neu auf, um in der Arbeit mit den Schülern zukünftig neben der Betreuung einen besonderen Fokus auf Bildung und Erziehung zu legen. Ein Festakt zum zehnjährigen Jubiläum ist für den Herbst geplant.

(RP)
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