Kevelaer Neuer Glanz in Kerzenkapelle

Kevelaer · Die Renovierung ist fast abgeschlossen, in Kevelaers ältester Kapelle können wieder Gottesdienste gefeiert und gebetet werden. Zum Start der Wallfahrtsaison am 1. Mai soll auch die Gnadenkapelle fertig sein.

 Die Kerzenkapelle ist kaum wiederzuerkennen: Die ehemals rußgeschwärzten Wände erstrahlen in hellem Weiß, dadurch wirkt das Gotteshaus viel größer als zuvor.

Die Kerzenkapelle ist kaum wiederzuerkennen: Die ehemals rußgeschwärzten Wände erstrahlen in hellem Weiß, dadurch wirkt das Gotteshaus viel größer als zuvor.

Foto: Jürgen Venn

Wer in diesen Tagen der Kerzenkapelle einen Besuch abstattet, wird staunen: Viele Leser haben sich bereits bei der Rheinischen Post gemeldet und berichtet, wie gut ihnen die Kapelle nach der Renovierung gefällt. Der Tenor: Sie ist insgesamt heller und ansprechender geworden.

Seit Ostern finden in der Kerzenkapelle wieder Gottesdienste statt, bestätigt St. Mariens Pfarrer und Rektor der Wallfahrt, Rolf Lohmann. Er zählt auf, was in der Kerzenkapelle geschehen ist, damit sie nun in neuem Glanz erstrahlen kann: "Sie ist gestrichen und farblich gefasst worden; viele Elektroarbeiten haben sich angeschlossen, dazu die Renovierungen der wertvollen Hoch- und Seitenaltäre und einiger Wappenschilder." Außerdem sei die Beleuchtung überarbeitet und die Kirchenbänke benutzerfreundlich erweitert und ergänzt worden.

"Besucher haben jetzt einen besseren Sitzkomfort", sagt Lohmann erfreut. Der Pastor lobt alle an der Renovierung Beteiligten. "Die Arbeiten sind zu unserer allerbesten Zufriedenheit fertiggestellt worden", sagt er. Ganz fertig ist die Renovierung aber noch nicht: "Es müssen noch einige kleine Details vollendet werden bei der Anbringung der Beleuchtung und beim Restaurieren des Orgelprospektes", sagt der Pfarrer von St. Marien.

Zusammen mit den Renovierungsmaßnahmen in der Gnadenkapelle muss die Gemeinde St. Marien einen Eigenanteil von 170 000 Euro aufbringen. "Gut 90 000 Euro sind bereits durch Spenden eingegangen", sagt Lohmann. Dafür sei er sehr dankbar. "Es fehlen dann aber immer noch 80 000 Euro, wofür wir weiterhin um Spenden bitten werden."

Während die Kerzenkapelle frisch renoviert schon wieder genutzt werden kann, herrscht in der Gandenkapelle — noch — eine Baustelle. "Die Arbeiten am Fußbodenmosaik der Gnadenkapelle werden pünktlich zur Wallfahrtseröffnung am 1. Mai abgeschlossen sein", sagt Pastor Lohmann. Auch dort sei sehr qualifiziert und detailreich gearbeitet worden. Dort konzentrieren sich die Arbeiten vor allem auf den Mosaikboden. Der stammt von 1895 — seitdem sind viele Millionen Füße über ihn gelaufen und haben ihre Spuren hinterlassen (die RP berichtete).

"Es ist insgesamt eine Freude, sich in diesen beiden sakralen Räumen bewegen zu dürfen, dort zu beten und inne zu halten", sagt Lohmann, der sich freut, die Schätze Kevelaers wieder den Besuchern präsentieren zu können. Sein Dank gelte daher allen Handwerkern und Restauratoren für die gelungene Arbeit, betont der Geistliche.

Internet Mehr zum Thema im Internet unter www.rp-online.de/kevelaer.

(RP/rl)
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