Kevelaer Neue Regeln und Gebühren für das Parken in Goch geplant

Kevelaer · Es tut sich was in puncto Parkgebühren in Goch. Schon im Bürgermeister-Wahlkampf war abzusehen, dass die Parkraumbewirtschaftung unabhängig vom Wahlausgang bald wieder auf der politischen Agenda stehen würde. Alle drei Bewerber hatten angekündigt, dass die Anfang Mai in Kraft getretenen Regeln überdacht werden würden. Jetzt, zwei Monate nach der Wahl von Ulrich Knickrehm (BFG) zum ersten Bürger, und einen Monat nachdem die Gocher CDU mit ihren Änderungsvorschlägen an die Öffentlichkeit getreten ist, gibt es auch von der Stadt selbst konkrete Entwürfe. Mit ihnen soll "die aktuelle Parkraumbewirtschaftung durch Änderungen der Parkgebührenordnung verbessert werden". So steht es in der Drucksache, die im Haupt- und Finanzausschuss am kommenden Dienstag, 8. Dezember (ab 18 Uhr), gleich als erstes diskutiert wird.

Gegliedert ist die Vorlage in sechs Bereiche. Themen sind die Höchstparkdauer, die Restparkdauer, die Monats- und Jahresparkscheine, die Ermäßigung für Schüler des Berufskollegs, Sonderregeln für Bewohner und Beschäftige sowie das sogenannte Brötchenticket.

Bei den ersten vier Punkten ist die Stadt bereit, Änderungen zuzulassen. Den privilegierten Parkgebühren für in der Innenstadt Beschäftigte hingegen, die auch der Werbering gefordert hatte, wird ebenso eine Absage erteilt wie der von der im Rat stärksten Fraktion, den Christdemokraten, vorgeschlagenen Verdopplung der kostenlosen Kurzparkzeit. Eine "Verlängerung der gebührenfreien Zeit würde dem Zweck des ,Brötchentickets' widersprechen", heißt es in der Drucksache.

Gegen die Sonderregel für Beschäftigte wird von Verwaltungsseite abermals darauf verwiesen, dass solch eine Maßnahme nur im Fall von städtischem Parkraummangel möglich sei. Den gebe es in Goch aber nicht. Zudem könnten Beschäftige bereits jetzt mit dem Monats- oder Jahresparkschein günstiger parken als mit am Automaten gezogenen Tickets.

Immerhin: Genau diese langfristigen Parkscheine sollen laut Verwaltung künftig günstiger werden und weniger Einschränkungen unterliegen. Bisher waren für die ermäßigte Variante 17,50 Euro monatlich oder 175 Euro jährlich zu entrichten. Nun schlägt die Stadt vor, monatlich zwölf oder jährlich 120 Euro zu verlangen.

(RP)
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