Kevelaer Nachts über Kevelaer

Kevelaer · Ein ganz besonderes Spektakel versprechen die Organisatoren bei der Kirmes in Kevelaer. Ein Mega-Fahrgeschäft hat Premiere

 Eine der Attraktionen auf der Kevelaerer Kirmes.

Eine der Attraktionen auf der Kevelaerer Kirmes.

Foto: Betreiber

Die Zahlen sprechen für sich: 65 Meter hoch, 125 Kilometer schnell und eine Beschleunigung von 5 G. Damit lässt der "Infinity" die Muskeln spielen. Er ist das neue Mega-Gerät für die Kirmes und wirbt vor allem mit seinen 5 G. Damit wird die Kraft beschrieben, die auf den Körper bei einer Beschleunigung wirkt. Zum Vergleich: beim Eintritt der Apollo-Kapsel aus dem Weltraum in die Atmosphäre wirkten mit 7,19 G fast ähnliche Kräfte. Keine Frage: Der "Infinity" wird den Kirmes-Besuchern alles abverlangen. Und Bürgermeister Dominik Pichler, der im vergangenen Jahr noch forsch angekündigt hatte: "Ich teste jedes Fahrgeschäft", hielt sich diesmal dezent zurück.

Kirmes-Organisator Heinz Theunissen ist ein wenig stolz darauf, dass das Riesengerät in der Region seine Premiere in Kevelaer feiert. "Das zeigt uns, wie beliebt die Kirmes bei den Schaustellern ist." Auch diesmal gab es wieder weit über 200 Bewerbungen. 69 Schausteller wurden schließlich ausgewählt. Sie bauen ihre Geschäfte wieder auf den Flächen Roermonder Platz, Marktstraße und Peter-Plümpe-Platz auf. Zehn große Attraktionen sind dabei wie eine moderne schnittige Raupe, der bekannte Breakdancer und Kinderkarussells. Premiere hat das Aqualabyrinth, in dem sich die Gäste zwischen Glaswänden mit Wasserfontänen den Weg zum Ausgang suchen müssen.

Eröffnet wird die Kirmes am Donnerstag, 25. Mai, durch den Fassanstich um 11 Uhr. Danach bieten bei der Happy Hour alle Schausteller ermäßigte Preise an. Reduzierte Preise gibt es auch am Montag beim Familientag.

Und neben dem Mega-Überkopfkarussell hat noch ein weiteres Spektakel Premiere. Diesmal ist nämlich eine neue Firma für das Feuerwerk zum Kirmes-Abschluss engagiert worden. "Sprengkraft" heißt das Unternehmen verheißungsvoll, das ein ganz neues Feuerwerk in den Himmel zaubern will. Wer Kevelaer kennt, der weiß, dass zur Kirmes nicht nur die Fahrgeschäfte gehören, sondern auch die Geselligkeit durch die Feier der Geselligen Vereine. Bereits 1908 habe es die Idee gegeben, mit dieser Kirmesfeier die Geselligkeit und die Gemeinschaft in den Vordergrund zu stellen, so Heinz Goemans, stellvertretender Vorsitzender der Geselligen Vereine. "Die Idee war so gut, dass sie inzwischen von vielen anderen übernommen wurde", sagt er und wünscht sich, dass auch diesmal möglichst viele mitfeiern und die Stadt festlich schmücken. Festverein ist diesmal die St.-Hubertus-Schützengilde mit Festkettenträger Theo Keysers und seinem Adjutanten Georg Bors.

Das Festzelt steht wieder auf der Annastraße. Das Antreten am Montag ist diesmal bereits um 9.30 Uhr, weil es einen längeren Weg zum Festkettenträger gibt.

(RP)
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