Kevelaer Mit Legosteinen Gott ein bisschen näher kommen

Kevelaer · Es war eine zufriedene und zugleich konzentrierte Atmosphäre, die am Samstag die Gemeinderäume der evangelisch-freichristlichen Kirche in Kevelaer erfüllte. Eine Stille, die nur durch das Rascheln von Legosteinen in Kisten unterbrochen wurde. Am gesamten Wochenende fanden dort nämlich die Bibel-Lego-Tage statt.

 Mit Lego-Steinen kann man auch Kirchen nachbauen.

Mit Lego-Steinen kann man auch Kirchen nachbauen.

Foto: Binn

24 Kinder zwischen neun und zwölf Jahren bauten unter Anleitung der Teamleiter eine große Legostadt auf. Gestartet wurde der Tag mit fünf Großprojekten, für die die Kinder sich freiwillig melden konnten. Unter Anleitung wurden dann von den Jungen und Mädchen etwa die Allianzarena oder eine große Kirche gebaut. Vor Beginn wurden Regeln aufgestellt, um das gemeinsame Bauen für alle entspannt und einvernehmlich zu gestalten. Die Verbindung zu Gott? "Wir versuchen, den Kindern auf diese Weise Gott spielerisch näherzubringen", erklärte Björn Stoffels, stellvertretender Gemeindeleiter.

So werden etwa Bibelgeschichten mit Legofiguren nacherzählt. Nach einem festen Zeitplan sind die Bauzeiten aber auch durch gemeinsames Singen in der Gruppe, Gebete oder auch Spielzeiten gelockert. "Wir haben auch eine Spielzeit in der Stadt geplant, wo die Kinder Aufgaben lösen sollen. Dadurch bekommen sie eine gute Abwechslung zu dem Legoprogramm", so Stoffels weiter.

Die Idee zu den Bibel-Lego-Tagen kam in der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Forum Wiedenest auf. Robert Mauersberger, Mitarbeiter von Forum Wiedenest, freute sich sehr, dieses Projekt auch in der Kevelaerer Gemeinde durchführen zu können. Denn was als Ferienprojekt eines Familienvaters gestartet war, besteht nun aus sieben großen Städten, die an sieben christliche Organisationen verschenkt wurden.

Wer mit dem Großprojekt fertig war, durfte sich noch kreativ austoben. Jedes Kind baute noch sein persönliches Traumhaus, das die große Stadtfläche noch verschönern sollte. Auch kleine Anlagen bauten die Jungen und Mädchen, teils aus eigener Fantasie, teils mit kleinen Denkanstößen durch Anleitungen. Den Höhepunkt bildete der Familiengottesdienst am Sonntag, wo den Familien das erste Mal das Werk ihrer Kinder vorgestellt wurde. Feierlich wurde außerdem die Arbeit der letzten Tage durch einen Vertreter der Stadt eingeweiht. Den Erfolg der Lego-Tage verzeichneten Stoffels und seine Kollegen erfreut und sprachen bereits von einer möglichen Neuauflage in den nächsten Jahren. Die Begeisterung seitens der Kinder ließe dies auf jeden Fall zu.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort