Kevelaer Mehr Arbeitslose im Gelderland - der Markt ist aber stabil

Kevelaer · Ende Januar waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Wesel 28.689 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 1746 Personen oder 6,5 Prozent mehr als im De-zember. Im Vergleich zum Vorjahr stellt sich die Arbeitslosigkeit weiterhin positiv dar mit 1018 Personen oder 3,4 Prozent weniger. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 7,5 Prozent. "Im Januar steigt üblicherweise die Arbeitslosigkeit, das ist nicht als Trendwende zu werten - der Arbeitsmarkt in den Kreisen Wesel und Kleve ist weiterhin robust", sagt Barbara Ossyra, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel. Die Entwicklung lasse sich vielmehr auf das Auslaufen des Saisongeschäfts zu Weihnachten und auf Kündigungen zum Jahresende zurückführen. "Außerdem enden nun die zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungen, daher ist bei den Jüngeren unter 25 Jahren die Arbeitslosigkeit gestiegen."

10.792 Arbeitslose im Kreis Kleve registrierte die Agentur für Arbeit im Januar. Das ist ein Anstieg um 647 Personen oder 6,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Mit einem Minus von 227 Personen oder 2,1 Prozent liegt die Arbeitslosigkeit weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozentpunkte und lag bei 6,8 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei sieben Prozent.

Im Geschäftsstellenbezirk Goch, zu dem Kevelaer und Weeze gehören, ist die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar um 175 auf 2789 Personen gestiegen. Das waren 54 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Januar 6,6 Prozent, das ist nach dem Bezirk Geldern der zweitniedrigste Wert im Bereich der Agentur Wesel. Vor einem Jahr belief sie sich auf 6,8 Prozent, im Dezember 2015 auf 6,2 Prozent. Dabei meldeten sich 569 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 22 mehr als vor einem Jahr. Geichzeitig beendeten 394 Personen ihre Arbeitslosigkeit (plus 43). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um 16 Stellen auf 414 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 184 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Januar 96 neue Arbeitsstellen, 41 mehr als vor einem Jahr.

(kla)
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