Fund in Traberpark-Bunkern in Kevelaer 40 Tonnen illegales Feuerwerk beschlagnahmt
Kevelaer/Amsterdam · Glücklicherweise blieb der große Knall aus. Die Polizei hat in den Traberpark-Bunkern in Kevelaer 40 Tonnen illegales Feuerwerk sichergestellt. Es wurde über die Grenze hinweg vor allem in den Niederlanden verkauft.
Rund 40 Tonnen illegaler Feuerwerkskörper sind in der Nähe der Grenze zu den Niederlanden von deutschen Polizisten in Kevelaer beschlagnahmt worden.
Nach Angaben der niederländischen Staatsanwaltschaft vom Donnerstag wurde das Feuerwerk am Dienstag in drei ehemaligen militärischen Bunkern gefunden. Die Niederländer hatten ihre deutschen Kollegen um Amtshilfe gebeten, weil das Feuerwerk in den Niederlanden verkauft wurde.
Dort wurden drei Verdächtige wegen des Handels mit dem explosiven Material festgenommen und weitere 2,5 Tonnen Feuerwerk sichergestellt.
Bei dem Feuerwerk handelte es sich unter anderem um große Böller und Matten kleinerer, miteinander verbundener Knallkörper. Den Ermittlungen zufolge wurden sie in einem Lokal auf der niederländischen Seite der Grenze verkauft.
Die Verkäufer fuhren dann mit dem Auto des Kunden zu den Bunkern auf der deutschen Grenzseite und lieferten das Fahrzeug dann beladen wieder vor dem Lokal auf niederländischer Seite ab. Die drei Festgenommenen hätten "eine wichtige Funktion im Handel mit illegalem Feuerwerk in den Niederlanden" gehabt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. In den Bunkern in Deutschland seien auch illegale Zigaretten gefunden worden, um die sich nun der deutsche Zoll kümmere.
In der Mitteilung der Staatsanwaltschaft heißt es, der Handel mit illegalem Feuerwerk sei eine erhebliche Gefahr. Auch Privatleute, die die Knaller online bestellten, machten sich strafbar.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes hatten wir berichtet, dass das Feuerwerk in der Nähe von Kleve gefunden wurde. Inzwischen ist klar, dass das Feuerwerk in Kevelaer gefunden wurde.