Kevelaer Kevelaerer Galerist taxiert Wert von "Kunstschätzchen"

Kevelaer · / REES (jule) Wer am Samstag im Koenraad Bosman Museum in Rees nach Horst Lichter Ausschau hielt, suchte vergeblich. Trotzdem erinnerte die Szenerie stark an das Fernsehformat "Bares für Rares", bei dem Privatpersonen ihre "Schätze" von zu Hause mitbringen und den Wert schätzen lassen, um sie schließlich Händlern zum Kauf anzubieten. Bei der Gemäldebewertung ging es jedoch erst einmal um die Einschätzung des Wertes der einzelnen Exponate.

 Echte Kunst oder eher Liebhaberstück? Heinz Janssen (r.) aus Kevelaer nahm Bilder von Privatpersonen unter die Lupe.

Echte Kunst oder eher Liebhaberstück? Heinz Janssen (r.) aus Kevelaer nahm Bilder von Privatpersonen unter die Lupe.

Foto: Latzel

Um mehr Leute für ihr Museum zu interessieren, kamen die Mitarbeiter des Museums vor elf Jahren auf die Idee, die Gemäldebewertung als festen Bestandteil des Museumsjahres zu etablieren, und sie wird in jedem Jahr mit großem Erfolg angenommen.

Elf Jahre ist auch Heinz Janssen aus Kevelaer schon dabei. Der Galerist, der in der Marienstadt eine Galerie und eine Rahmenwerkstatt hat, nahm die mitgebrachten Bilder genau unter die Lupe. Im Fünf-Minuten-Takt ließen knapp 40 Personen ihre Gemälde bewerten.

Die Aktion ist mittlerweile weit über die Grenzen der Stadt Rees hinweg bekannt. Die Leute kommen sogar aus Dortmund, Düsseldorf und Mühlheim. Und um einen der heiß begehrten Termine bei Heinz Janssen zu bekommen, mussten Interessierte Glück haben.

(RP)
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