Kevelaer Kein Rekordjahr fürs Freibad Kevelaer

Kevelaer · Mehr als 40 000 Besucher zählte Schwimmmeister Helmut Langenberg. 54 000 waren es vor einigen Jahren in einem besonders heißen Sommer. Ab Mitte September finden Baumaßnahmen statt. 2016 gibt es neue Sanitäranlagen.

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Trotz Sonnenscheins und hoher Temperaturen machte sich Schwimmmeister Helmut Langenberg keine allzu großen Hoffnungen auf viele Besucher am vergangenen Wochenende. "Um diese Zeit haben viele das Freibad nicht mehr im Kopf", sagt der Schwimmmeister. Dabei hat das Wasser immer wohlige 23 Grad, weil es geheizt wird.

"Die Leute, die auf der Wiese liegen, die brauchen aber 30 Grad Außentemperatur", sagt Langenberg. Anders die Frühschwimmer, die kommen immer. Insgesamt tummelten sich in dieser Freibadsaison knapp über 40 000 Besucher im Kevelarer Freibad an der Dondertstraße. Damit sind die Besucherzahlen sogar besser als vergangenes Jahr. Da waren es 38 000 Besucher. Für den Schwimmmeister war 2015 ein durchschnittliches Jahr. In seinen 22 Jahren als Schwimmmeister in Kevelaer war das schlechteste Jahr eines mit 19 500 Besuchern. Vor zwei oder drei Jahren war ein richtig gutes mit 54 000 schwimmfreudigen Gästen. Auch wenn in den Köpfen vieler die Freibadsaison beendet ist, geschlossen ist das Freibad erst ab Mitte September. Dann wird mit den nötigen Umbaumaßnahmen gestartet. Die Schwallbecken werden ausgetauscht, sagt Klaus Schürmanns, Vorsitzender des Bädervereins. Das sind große Becken neben dem Freibad, in die das überschüssige Wasser fließt. Die Kosten belaufen sich auf 60 000 bis 70 000 Euro. Zwei Drittel übernimmt der Bäderverein, den Rest die Stadt Kevelaer.

Am 20. September soll mit dem Austausch begonnen werden, bis Weihnachten das Projekt abgeschlossen sein. "Wir wissen nie, wann der Winter einsetzt und wie lange er dauert", sagt Schürmanns über den Zeitplan. "Es gab Jahre, da wurde es sehr eng." Denn Umbau und Reparaturen sind nur außerhalb der Freibadsaison möglich. Nach der Freibadsaison 2016 sind die sanitären Anlagen dran. "Es gibt noch genug zu tun", sagt der Vorsitzende. Die Sanitäranlagen sind aber erst einmal die letzte größere Erneuerungsmaßnahme. Auf die auslaufende Freibadsaison blickt Schürmanns positiv zurück. "Ich finde, da kann man doch zufrieden sein." Besonders erfreulich war, dass in den Sommerferien überwiegend schönes Wetter war, so dass die Daheimgebliebenen in den Genuss ihres Freibads kamen.

Wer Mitglied im Bäderverein ist, der kann die ganze Saison frei schwimmen, bei kleinem Beitrag. Ein Erwachsener zahlt 23 Euro im Jahr, eine Familie 46 Euro. Die Beiträge seien bewusst niedrig gewählt, sagt der Vorsitzende. "Es soll nicht am Geld scheitern, schwimmen gehen zu können. Wir sehen auch gesundheitliche Aspekte und halten das für eine gute Sache."

Aktuell zählt der Kevelaerer Bäderverein 3000 Mitglieder. Gerne dürften neue Mitglieder dazu kommen. Die tragen mit dazu bei, dass Umbaumaßnahmen im Schwimmbad bewerkstelligt werden können. Noch zwei Wochen ist bei schönem Wetter das Freibad geöffnet.

(RP)
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