Kevelaer K 47 mit großen Plänen auf dem Sprung

Kevelaer · Die Newcomer-Band aus Kevelaer will möglichst bald auf die Bühnen, nicht nur in der Region, sondern auch darüber hinaus. Am 23. Dezember steht ein Konzert an. Der erste professionell aufgenommene Song ist im Netz.

 Das ist die Band K 47. Der Name hat mit Lokalpatriotismus zu tun: "K" für Kevelaer, 47 sind die ersten beiden Ziffern der Kevelaerer Postleitzahl.

Das ist die Band K 47. Der Name hat mit Lokalpatriotismus zu tun: "K" für Kevelaer, 47 sind die ersten beiden Ziffern der Kevelaerer Postleitzahl.

Foto: David Simon

K 47 - den Namen kann man sich jetzt für die alternative Einstimmung auf Heiligabend merken. K 47 ist eine junge Band, bestehend aus Jonas Spolders (20), Josa Fiedler (18) und Alex Lemmen (22) aus Kevelaer sowie Nico Venhoven (18) aus Twisteden. Am Mittwoch, 23. Dezember, tritt sie in der Gaststätte Endress in Kevelaer auf, Alte Wember Straße 17.

Angefangen hatte es mit der Band im Gitarrenunterricht. Dort lernte Sänger Jonas als erstes Josa (Leadgitarre) kennen. Die beiden fingen an, sich regelmäßig zu treffen, um die Songs ihrer Lieblingsbands nachzuspielen. "Seit knapp zwei Jahren spielen wir mit Alex zusammen, der uns am Schlagzeug begleitet. Er ist auf die gleiche Schule gegangen wie ich", erzählt Jonas, der zusätzlich zum Gesang die Rhythmusgitarre spielt. "Schließlich kam dann auch Nico am Bass dazu. Ab diesem Zeitpunkt waren wir dann auch erst K 47."

Der Name wird englisch ausgesprochen. Und das "K" steht für Kevelaer, 47 sind die ersten beiden Ziffern der Kevelaerer Postleitzahl. Bis dieser Titel gefunden war, dauerte es eine ganze Weile. "Wir haben bestimmt ein halbes bis dreiviertel Jahr überlegt. K47 war dann der erste Name, mit dem wir alle zufrieden waren", erinnert sich Jonas.

Mittlerweile ist die Gruppe in der Umgebung recht bekannt. Drei Konzerte haben sie bereits erfolgreich gegeben. "Unser erster Auftritt war letztes Jahr im September in Winnekendonk beim ,Anna Fleuth Festival'. Dieses Jahr waren wir wieder da, und es hat uns großen Spaß gemacht. Wir wissen aber, dass wir so schnell wie möglich auch weiter entfernt Konzerte geben müssen, um erfolgreich und bekannt zu werden", meint der 20-Jährige.

Die nötigen Lieder für ein Konzert haben die vier. In ihrem Repertoire haben sie neun bis zehn eigene Songs sowie immer einige Cover-Versionen. Welcher Musikrichtung ihre Musik angehört, wissen die vier selber nicht: "Ursprünglich wollten wir in die Richtung Punkrock, sind aber mittlerweile eher im alternativen Bereich gelandet. Irgendwo dazwischen kann man unsere Songs einordnen."

Die Texte zu den Liedern schreibt Leadsänger Jonas in den meisten Fällen selbst, während sich Josa um den instrumentalen Teil kümmert. Ihre Songs sind alle auf Englisch. "Das liegt daran, dass wir auch alle nur englische Musik hören und mögen. Unter dem Bandnamen K47 werden wir nie deutsche Lieder spielen, zumindest nicht, wenn es nach mir geht", betont Jonas.

Behandelt werden persönliche Erfahrungen und Erlebnisse. So geht es in "Sunset Girl" beispielsweise darum, dass es manchmal Menschen gibt, mit denen man sich gut versteht, aber dass sich die Zuneigung plötzlich in Abneigung verwandelt und die ganze Beziehung eine andere Dimension bekommt. "Sunset Girl" kann man sich bei Youtube anhören. Es ist bis jetzt das einzige Lied, dass die vier im Studio aufgenommen haben. "Eine CD gibt es leider im Moment noch nicht, da uns dazu das nötige Geld fehlt", erklärt der Kevelaerer.

Was die Zukunft bringen könnte: "Unser allergrößtes Ziel ist es, bei Rock am Ring aufzutreten oder bei der ,Warped Tour' von Vans, bei der eher kleinere Newcomerbands auftreten", erzählt Jonas. "Wir sind allerdings realistisch und wissen, wie verschwindend gering die Chancen sind. Natürlich wollen wir Musik alle gerne hauptberuflich machen." Im Moment haben alle vier allerdings noch einen Plan B in der Hinterhand: Jonas macht eine Ausbildung zum Physiotherapeuten, Josa macht sein Fachabitur in Geldern, Alex hat gerade angefangen, in Kiel zu studieren, Nico ist nach dem Abitur erstmal für ein halbes Jahr in Neuseeland.

Aber das soll kein Problem sein: Alex kommt für Auftritte und wichtige Proben zurück in die Heimat, und Nico wird während seiner Reise von Johannes Koppers ersetzt. Ob die vorübergehende Neubesetzung klappt, davon kann man sich am 23. Dezember ein Bild machen.

(julat)
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