Irish Travellers in Kevelaer Irische Landfahrer sind nach Ultimatum wieder abgereist

Kevelaer · Die irischen Landfahrer sind aus Kevelaer abgereist. Um 12 Uhr war ein Ultimatum der Stadt verstrichen, bis dahin hatten sie den Europaplatz am Bahnhof räumen müssen. Der Abzug erfolgte ohne größere Zwischenfälle. Wohin sie jetzt unterwegs sind, ist nicht bekannt.

Der Platz am Bahnhof in Kevelaer ist wieder frei. Die Irish Travellers sind am Mittag erneut abgereist. Die Stadt Kevelaer wurde von Hundertschaften der Polizei unterstützt. Diese Polizeipräsenz und das Bereitstellen von Abschleppwagen sollen die Aufbruchsbereitschaft deutlich erhöht haben, heißt es von der Stadt.

Dienstagnachmittag gab es von der Polizei einen kurzen Hinweis an das Ordnungsamt, dass die irischen Wanderarbeiter wieder Richtung Kevelaer unterwegs sind. Wenig später fuhr Wohnwagen-Gespann nach Wohnwagen-Gespann auf den Europaplatz am Bahnhof. Die Stadt Kevelaer hatte den Wildcampern am Mittwoch ein Ultimatum gestellt: Bis 12 Uhr mussten sie den Platz am Bahnhof geräumt haben. Die Kreispolizei hatte dafür Unterstützung angefordert.

In der Nacht sollen die Iren nach einer Polizeikontrolle renitent geworden sein. Die Beamten hatten einen Wagen gestoppt und wollten, dass der Fahrer in den Alkoholtester pustet. Darauf habe sich dieser nicht einlassen wollen. Die Situation schaukelte sich hoch. Etwa 50 Irish Travellers rotteten sich zusammen.

Irish Travellers reisen aus Kevelaer ab
10 Bilder

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Die Stimmung war aufgeheizt. Daraufhin forderte die Polizei Unterstützung auch aus den Nachbarkreisen an. Schließlich fuhren zahlreiche Polizeiwagen vor, woraufhin sich die Lage beruhigte. Der Verdacht auf Alkoholfahrt habe sich auch nicht bestätigt.

Am Mittwoch wollen die Irish Travellers, landläufig als "Tinker" bezeichnet - ein Begriff, den sie selber als diskriminierend empfinden - weiterreisen. Ihr Ziel ist unbekannt.

(zel)
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