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Kevelaer Integration wird beim Fest der Begegnung zum Erlebnis

Kevelaer · Wie kommt man einander näher, und wodurch kann man Gemeinschaft aufbauen? Ganz klar: Man feiert zusammen. Das "Fest der Begegnung" vor und im Sporthotel Schravelsche Heide war "schön, bunt, gemischt und einfach klasse", wie Ulrich Hünerbein-Ahlers, der Vorsitzende des Vereins "Runder Tisch Flüchtlinge" (RTF), sagte.

 Sportliche Angebote wie Tischtennis waren einige der Möglichkeiten, um die Menschen zusammenzubringen.

Sportliche Angebote wie Tischtennis waren einige der Möglichkeiten, um die Menschen zusammenzubringen.

Foto: Seybert

Viele Aktionen machten den Tag zum Erlebnis. Zu Beginn wurde ein Scheck über 13.500 Euro an den RTF übergeben, die von den Schülern des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums durch einen Sponsorenlauf Ende des vergangenen Jahres zusammengebracht worden war. Mit dem Geld konnten unter anderem anderem Tischtennisplatten gekauft werden. Jeweils eine für die Unterkünfte im Haus Heidekrug und der Weststraße sowie jeweils zwei für die Ladestraße und eben für das Hotel Schravelsche Heide. Mit denen organisierten Christian Koch und Markus Jansen von der Tischtennisabteilung der Union Kevelaer-Wetten gleich ein Turnier mit 24 Teilnehmern. "Ich bin eh im internationalen Kochtreff aktiv, und als wir dann davon gehört hatten, dass hier so ein Turnier geplant war, haben wir natürlich geholfen", erklärte Christian Koch.

Viele Kinder sprangen begeistert auf einer Hüpfburg, während man auf der angrenzenden Wiese dank des Winnekendonker Löschzugs der Feuerwehr mit Wasser auf Ziele schießen konnte. Zusätzlich hatte das Jugendheim Wellenbrecher ein großes Spielmobil dabei, welches verschiedene Kreisel, Bälle und andere Sachen verlieh.

Künstlerin Tatjana van Went hatte "das größte Gemälde der Welt" mitgebracht, an dem alle mitmalen konnten. 59 Meter lang war das ausrollbare Kunstwerk am Ende des Tages. "Integration und Zusammenleben ist ja auch das Thema des Gemäldes", so van Went. "Der Unterschied zwischen deutschen Männern und denen von anderen Kulturen ist dabei auch deutlich geworden. Während die Hiesigen eher reserviert sind, haben sich die Flüchtlinge sofort hingekniet und losgemalt. Die Kommunikation durch Aktion hat da super funktioniert." Die Künstlerin hatte noch ein übergroßes Puzzle mit im Gepäck: "Das war auch toll, denn schnell haben da verschiedene Generationen gesessen und zusammengearbeitet."

Der Unterschied zwischen den Mentalitäten fiel auch Nadja Hübinger auf. Die Leiterin der Caritas-Beratungsstelle in Kevelaer verriet: "Wir hatten überlegt, was wir machen sollen. Da wir auch für den offenen Ganztag tätig sind, haben wir dann ein Gesichtsbemalen organisiert. Das haben ganz viele angenommen. Da sieht man ebenfalls den Unterschied zwischen der deutschen Kultur und anderen. Nicht nur Kinder, sondern auch ältere Jungs und Männer haben sich da gerne das Gesicht bemalen lassen. Oft mit ihren jeweiligen Nationalflaggen."

So bunt bemalt feierten die männlichen Flüchtlinge gut gelaunt und tanzten zu Musik. Wer nach all den Aktionen Hunger hatte, für den gab es vor Ort leckere Spezialitäten aus den unterschiedlichen Ländern der Bewohner des Sporthotels Schravelsche Heide.

(cnk)
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