Kevelaer Grüne wollen nicht auf Parkgebühren verzichten

Kevelaer · Die Grünen haben gestern in einer Presseerklärung noch einmal deutlich gemacht, dass sie gegen einen Verzicht auf Parkgebühren am Samstag sind. Dies sei kein geeignetes Mittel, um die Attraktivität der Stadt Kevelaer zu steigern und mehr Kunden in die Stadt zu locken, so der Fraktions-Sprecher Wolfgang Röhr.

Laut Auskunft der Verwaltung erziele die Stadt Einnahmen in Höhe von rund 50.000 Euro im Jahr für das Parken am Samstagnachmittag. Da bedeute umgerechnet einen Verlust für die Stadtkasse von fast 480 Euro pro Samstag, so Röhr. Dabei sei berücksichtigt, dass während der Pilgerzeit und während der Adventszeit eine erhöhte Auslastung der Parkplätze zu verzeichnen sei. Wenn Befürworter des freien Parkens anführen würden, dass ein Einnahmeverlust von 480 Euro am Samstag zu verschmerzen sei, halte er dem entgegen, dass in der "Arbeitsgruppe Haushaltskonsolidierung" ernsthaft über den Verkauf von Spielplätzen nachgedacht werde. Als Ergebnis würden in anderen Bereichen beispielhaft Einsparbeträge von 500 bis 1000 Euro genannt.

Außerdem sei gerade eine mögliche 25-prozentige Beteiligung (4474,14 Euro pro Jahr) der Schwimm- und Wasserballabteilung des Kevelaerer SV an den Benutzungskosten des Hallenbades im Gespräch. Die Behinderten-Sport-Gemeinschaft Kevelaer solle 1491,38 Euro bezahlen. Die DLRG Kevelaer sei mit 2237,07 Euro dabei. "Durch den Verzicht auf 50.000 Euro Jahr für das Parken an Samstagen werden alle diese ,kleinen' Einsparungen und möglichen Kostenbeteiligungen der Vereine sozusagen mit einem Federstrich konterkariert", meint Röhr und ergänzt: "Wir glauben, dass dies ungerecht ist und man in Kevelaer andere und innovative Ideen finden muss, um die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen.

" Darüber sollten sich der Wirtschaftsförderer und die Citymanagerin Gedanken machen.

(RP)
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