Kevelaer Geschichte einer Flucht als Roman von Ulrich Schwarz

Kevelaer · Der neue Roman von Ulrich Schwarz erzählt die Geschichte zweier Flüchtlinge und greift das aktuelle Thema Familiennachzug auf. Der Tatsachenroman "Lasst Senait nicht warten" des Kevelaerer Autors wird am morgigen Donnerstag um 19 Uhr im Christopherussaal des Hotel Klostergarten vorgestellt.

Schwarz schildert die authentische Geschichte zweier Flüchtlinge aus Eritrea vom Verlassen ihres Heimatlandes bis nach Deutschland, die dem Leser informativ und emotional die Erlebnisse und Erfahrungen der Geflüchteten nahebringen soll. Geschildert wird der lebensgefährliche Weg durch die Wüste, die Entbehrungen, die ständige Angst vor Verhaftung und nicht zuletzt die Seenot auf dem Mittelmeer. Die Hauptperson des Romans muss seine Frau Senait und seinen kleinen Sohn in Eritrea zurücklassen. Gerade in der momentanen Situation, in der der Familiennachzug für Flüchtlinge im Zentrum der politischen Auseinandersetzung steht, ist dieses Buch von Aktualität und ein Appell für Toleranz und Mitmenschlichkeit. Die Titelheldin und ihr Sohn warten bei Erscheinen des Buches immer noch auf die Erteilung der beantragten Visa für den lange angenommenen Antrag auf Familiennachzug nach Deutschland. Seit dreieinhalb Jahren ist die Familie bereits getrennt. Der Roman ist das Erstlingswerk des Autors Ulrich Schwarz, der seit über drei Jahren ehrenamtlich, insbesondere als Deutschlehrer, Flüchtlinge unterstützt, und das Ergebnis intensiven Austauschs mit zwei Flüchtlingen, deren wahre Fluchtgeschichte die Vorlage des Tatsachenromans bildet.

(RP)
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