Weeze Gemeinde Weeze verhandelt über Erwerb des Bahnhofs

Weeze · "Daumen hoch" lautet das Urteil der Profitester des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) über den Bahnhof in Weeze. In allen Kategorien wie "Sauberkeit", "Graffiti" oder "Funktion" holt die Anlage die besten Werte.

Auch in den vergangenen drei Jahren gab es im Stationsbericht über Weeze nichts zu meckern. Den Bürgermeister überrascht das nicht. "Wir legen viel Wert darauf, dass es dort sauber ist. Wir legen da einen hohen Standard an", sagt Ulrich Francken.

Die Gemeinde hält das Umfeld sauber, die Bahn den Bahnsteig selbst. Die Gemeinde hatte sogar angeboten, auch diesen Dienst zu übernehmen. Eben weil das Erscheinungsbild des Bahnhofs als Visitenkarte für die Gemeinde wichtig sei. "Das ist das Einfallstor nach Weeze, hier sollen die Menschen auch freundlich empfangen werden", meint der Bürgermeister.

Schließlich werde der Bahnhof sehr gut frequentiert. Täglich kommen hier viele Fahrgäste an, was auch daran liegt, dass von dort der Shuttle zum Flughafen startet.

Den morbiden Charme mancher Bahnhofsviertel aus den Großstädten versprüht Weeze ohnehin nicht. Hier ist das Areal rund um die Anlage zum Treffpunkt geworden. In direkter Nachbarschaft ist der "Wellenbrecher", direkt daneben wird das neue Bürgerhaus gebaut.

Und geht es nach den Verantwortlichen im Weezer Rathaus, ist bald auch der Bahnhof selbst im Eigentum der Gemeinde. "Wir haben Interesse daran, das Gebäude zu kaufen", sagt der Bürgermeister. Man stehe mit dem Eigentümer in ganz konkreten Verhandlungen. Idee sei, das Gebäude zu kaufen und dann eine Nutzung dafür festzuschreiben. Denkbar sei, dort Dienstleistung unterzubringen, Service für die Reisenden anzubieten. Am Konzept werde noch gearbeitet. Auf jeden Fall müsste das zweigeschossige Gebäude noch saniert werden, um es danach entsprechend nutzen zu können.

Der Kauf sei eine Chance, den positiven Eindruck des Bahnhofs in Weeze noch weiter zu unterstützen, so Francken.

Wie berichtet, liegt jetzt wieder der Stationsbericht für die Bahnhöfe im VRR-Gebiet vor. Weeze schneidet dort ganz hervorragend ab. In Kevelaer dagegen machten die Tester Abstriche bei der Sauberkeit der Anlage. Ganz negativ fielen den Testern die Graffiti am Bahnhof in Goch auf.

(zel)
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