Kevelaer Erfolgreiche Premiere für den "Sternenmarkt" in Twisteden

Kevelaer · Alles begann mit einer einfachen Idee und ein ganzes Dorf ermöglichte die Umsetzung: Vergangenen Samstag lud der Natur- und Heimatverein Twisteden zum ersten "Sternenmarkt" auf die Minigolfanlage ein.

 Auch für die Kinder gab es beim Sternenmarkt in Twisteden eine Menge zu sehen.

Auch für die Kinder gab es beim Sternenmarkt in Twisteden eine Menge zu sehen.

Foto: Evers

Schon weit vor dem eigentlichen Markt wurden die Besucher auf der Martinistraße von weihnachtlich-winterlicher Deko empfangen. Ob weiße Sterne oder hübsch geschmückte Lichter in den Vorgärten: Die Nachbarschaften hatten den Weg zum "Sternenmarkt" bestens herausgeputzt.

Bereits beim Betreten der Anlage fiel die Vielzahl der aufgebauten Stände auf. "Wir hatten bei den ersten Planungen ja nur mit so zehn Ständen gerechnet, aber dann kamen direkt 39 Zusagen von Interessenten zurück", zeigte sich auch Sabine Neumann verdutzt, die mit einem Team von sechs Frauen die Organisation des ersten Sternenmarktes übernommen hatte. Das Besondere daran ist, dass ausnahmslos alle Stände von Twistedenern angemeldet wurden. "Es war ganz toll, zu sehen, wie viele Leute in diesem ja doch eher kleinen Ort sich handwerklich beschäftigen. Da kommt unser Motto ,Ein Dorf wird kreativ' voll zur Geltung!", bemerkte Neumann nicht ohne Stolz. Tatsächlich überzeugt das Angebot der einzelnen Stände und Zelte durch Abwechslung. Zwischen Krippenfiguren, selbst gemachten edlen Tropfen und Betonskulpturen für Haus und Garten konnte so mancher das ein oder andere Weihnachtsgeschenk ergattern. Christine Neumann etwa hatte für ihren Stand allerhand Näharbeiten für Kleinkind und Co. mitgebracht. "Ich habe letztes Jahr angefangen zu nähen, und da war es für mich sofort klar, dass ich mitmache", so die Twistedenerin. Auch für Annette Eichhof-Muley war das Mitwirken beim "Sternenmarkt" mit ihren selbstgemachten Accessoires schnell entschieden: "Ich habe durch Freundinnen davon erfahren und muss sagen, dass dieser Markt eine ganz tolle Sache ist." Wem vom Bummeln durch die Stände und vom zugigen Wind kalt geworden war, der konnte sich bei einer sternenmarkteigenen Tasse Glühwein aufwärmen. Reibekuchen und Bratwurst versorgten den aufkommenden kleinen Hunger. Unter mit Zollstock-Sternen dekorierten Bäumen nutzten viele die gemütliche Atmosphäre zum fröhlichen Beisammensein.

Sogar an die kleinen Besucher war gedacht worden: der Kindergarten hatte eine kleine Bastelecke eingerichtet, wo die Kinder selber Weihnachtslichter verzieren konnten.

Jeder brachte sich ein, wo er nur konnte, etwa der örtliche Musikverein mit einer musikalischen Darbietung. "Wir sind seit Februar in der Planung und es war eine tolle Zusammenarbeit mit allen Vereinen und Gruppen", beschrieb Sabine Neumann die Vorbereitungsphase. Ob der Sternenmarkt eine Wiederholung bekommt, ist noch offen.

(akla)
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