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Weeze Eltern kämpfen weiter um die Schulbusse

Weeze · Die Eltern kämpfen weiter gegen die Streichung der Schulbuslinien für die Gesamtschule Mittelkreis in Goch. Auch zum Weezer Rat waren Eltern und Schüler gekommen, um noch einmal dafür zu werben, dass die Entscheidung überdacht wird.

"Die Lösung jetzt ist für uns nicht befriedigend. Für unsere Kinder bedeutet das eine Stunde zusätzliche Fahrzeit", sagte eine Mutter aus Twisteden. Mehr als 40 Kinder seien betroffen. Die Eltern regten an, dass sich doch Weeze und Kevelaer zusammentun sollten, um eine weitere Verbandsversammlung zu dem Thema einzuberufen.

Kämmerer Johannes Peters erläuterte, dass er verstehen könnte, dass die Eltern unzufrieden sind, wenn sich Fahrzeiten verlängern. Rein rechtlich sei es aber so, dass es kein Anrecht auf einen Schulbus gebe. Für die Fahrt zur Schule solle der öffentliche Nahverkehr genutzt werden.

Man habe auch Kontakt mit den Eltern in Weeze gehabt und versuche jetzt, den Takt für den Taxibus nach Wemb zu ändern. Bislang ist es so, dass an den "kurzen" Schultagen die Schüler etwa eine halbe Stunde am Bahnhof auf den Taxibus warten müssten. "Wir wollen in Gesprächen mit der Niag erreichen, dass der Taxibus eine halbe Stunde früher kommt, dann wäre die Fahrzeit für die Schüler in einem akzeptablen Rahmen", so Peters.

Er machte unmissverständlich deutlich, dass Weeze keinen Anlass sehe, jetzt einen Antrag zu stellen, die Streichung der Schulbusse noch einmal zu überdenken. "Die Verlängerung der Fahrzeit wäre aus unserer Sicht zumutbar", sagte er.

Die Eltern verwiesen darauf, dass aus Kevelaer der Vorschlag gekommen sei, die neue Regelung für einige Jahre auszusetzen, bis die aktuellen Schüler die Schule verlassen haben. Bürgermeister Dominik Pichler stellte auf RP-Anfrage klar, dass das tatsächlich der ursprüngliche Vorschlag von Kevelaer gewesen sei. "Damit konnten wir uns allerdings nicht durchsetzen, weil wir im zuständigen Gremium des Zweckverbandes keine Mehrheit haben", sagt Pichler. Man habe daher über den Bürgerbus einen Kompromiss gefunden. Der fahre jetzt ab der üblichen Haltestelle des Schulbusses in Twisteden Richtung Bahnhof. Geregelt wurde auch, dass ein Taxi hinzugeordert werden könne, wenn Plätze im Bus knapp werden. "Zu diesem Kompromiss stehen wir, und wir fühlen uns auch daran gebunden", sagt der Bürgermeister. Diese Regelung sei den Eltern auch schon länger bekannt. Für Kevelaer gebe es jetzt keinen Anlass, in der Sache aktiv zu werden.

(RP)
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