Kevelaer Eine neuer Eingang für das Priesterhaus

Kevelaer · Mit einer Einsegnung wurden die umgebauten Räumlichkeiten offiziell in Betrieb genommen. Kosten: 200.000 Euro.

 Pastor Rolf Lohmann (Mitte) segnet den umgestalteten Empfangsbereich des Hauses ein. Rainer Killich, Generalsekretär der Wallfahrt, und die Architektin Nicole Danckwart waren bei der Einsegnung mit dabei.

Pastor Rolf Lohmann (Mitte) segnet den umgestalteten Empfangsbereich des Hauses ein. Rainer Killich, Generalsekretär der Wallfahrt, und die Architektin Nicole Danckwart waren bei der Einsegnung mit dabei.

Foto: Arnulf Stoffel

Das Priesterhaus in Kevelaer am Kapellenplatz geht mit der Zeit. Nun wurden der Eingangsbereich, die Pforte sowie die angrenzenden Büros neu und unter praktischen Gesichtspunkten gestaltet. Nicole Danckwart vom Architekturbüro Danckwart verdeutlichte: "Es war uns wichtig, dass alles aus einem Guss ist. Dass man meint, es wäre schon immer so gewesen."

Im Rahmen einer kleinen Andacht segnete Pastor Rolf Lohmann, Domkapitular und Rektor der Wallfahrt, in Anwesenheit der Architektin Danckwart, Dr. Rainer Killich, Generalsekretär der Wallfahrt, den Mitarbeitern der Pforte sowie Vertretern der Presse die umgestalteten Räumlichkeiten ein: "Herr, bitte hilf uns, dass in diesen Räumen gegenseitiges Verstehen, Güte und Hilfsbereitschaft herrschen."

Lohmann verwies auf die verschiedenen Funktionen der Pforte als Anlaufstelle für Pilger, für die Bewohner und Gäste des Priesterhauses sowie als Pfarrbüro für die Gemeinde St. Marien. Durch die Umgestaltung sei es nun möglich, "von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren".

Bereits beim Eintreten bemerkt der Besucher die ersten Neuerungen. Die schwere hölzerne Eingangstür geht nun von alleine und alters- und behindertengerecht auf. Wendet man sich nach rechts, steht man direkt vor einer gläsernen Schiebetür, die den neuen Tresen vom Eingangsbereich trennt. Britta Stenmans, Mitarbeiterin der Pforte: "Es ist viel offener geworden. Man kann die Leute, die rein kommen, viel besser einschätzen." Zuvor erfolgte die Kommunikation allein durch eine kleine Öffnung in der Wand.

Neben Eingangsbereich und Pforte wurden das Büro von Dr. Killich direkt hinter der Pforte, zwei kleine Sprechzimmer, der Schriftenstand, die große Spreekammer und eine Toilette renoviert. Türen wurden verlegt, Wände hochgezogen. Wer das Priesterhaus nicht vor der Umbaumaßnahme kannte, wird diese Veränderungen kaum wahrnehmen. Denn es wurde besonders stark darauf geachtet, sich am alten Vorbild zu orientieren. Moderne Bildschirme ersetzen alte Pinnwände und lassen das Priesterhaus mit der Zeit gehen.

Der ganze Umbau ging schnell über die Bühne. Erst im Dezember des vergangenen Jahres wurde der entsprechende Bereich ausgeräumt. Dr. Killich: "Wir haben mit einem enorm hohen Arbeitspensum unserer Mitarbeiter eine provisorische Pforte im Mutter-Theresa-Saal geschaffen."

Erst in der vergangenen Woche und somit pünktlich zur Eröffnung der Pilgerpforte am 1. Mai wurden die neuen Räumlichkeiten in Betrieb genommen. Insgesamt hat der Umbau etwa 200.000 Euro gekostet. Eine Investition, die das Bistum übernimmt. Alle Beteiligten sind äußerst zufrieden. Zwar handelt es sich "nur" um Büros, für Lohmann haben diese Büros allerdings einen geistlichen Hintergrund: "Wenn wir hier Dienst tun, dienen wir der ganzen Sache. Die Funktion der Trösterin der Betrübten wird übertragen. Wir haben hier mit Menschen zu tun, die einen Rat suchen, die einen Hinweis brauchen."

Und da sind sie in den neu gestalteten Räumlichkeiten gerade richtig.

(ym)
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