Kevelaer Dank der orthodoxen Gemeinde an Stefka Michel

Kevelaer · Die orthodoxe Gemeinde in Kevelaer hat Stefka Michel aus ihrer Aufgabe als Verantwortliche für die orthodoxe Johanneskapelle verabschiedet. Bei einer Feier dankten die Gemeindemitglieder Stefka Michel für ihr ehrenamtliches Engagement und die Verdienste, die sie sich nicht nur um die Kapelle, sondern überhaupt um die Orthodoxie in Kevelaer verdient gemacht habe. Pastor Richard Schulte Staade, in dessen Ägide als Rektor der Wallfahrt in Kevelaer die orthodoxe Johanneskapelle gebaut und eingerichtet wurde, sprach ihr Anerkennung aus für das, was sie in 25 Jahren für die Kapelle getan hat, und nannte sie eine Brückenbauerin zwischen Ost und West.

 Viel Lob bekam Stefka Michel bei der Verabschiedung.

Viel Lob bekam Stefka Michel bei der Verabschiedung.

Foto: Seybert

In einem Rückblick hob er hervor, dass durch ihre Mithilfe der Bau und die Ausgestaltung der Kapelle verwirklicht worden sei. Sie habe die Künstler für die Mosaiken, die Ikonostase und das große Wandbild gewonnen und auch selbst künstlerische Arbeiten ausgeführt. Sie habe Orthodoxe verschiedener Nationalitäten in Kevelaer zusammengebracht und dafür gesorgt, dass in der Kapelle regelmäßig orthodoxe Gottesdienste gefeiert wurden.

Als Vertreter des orthodoxen Joan-Kukuzel-Kammerchors, den Stefka Michel gegründet hat und auch weiterhin leiten wird, würdigte Peter Nieting die gebürtige Bulgarin. Er berichtete, wie schwer es für sie gewesen sei, niederrheinische Männer in die kirchenslawische Sprache einzuführen und ihnen den Geist der orthodoxen Gesänge zu vermitteln. Dass sie dabei außerordentlich erfolgreich war, habe man daran ablesen können, dass der Chor zur Mitgestaltung von orthodoxen Vespern in die Christuskirche der Weltausstellung in Hannover und in den Aachener Dom eingeladen wurde.

(RP)
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