Kevelaer Dackelwallfahrt zieht immer größere Kreise

Kevelaer · Über Franz von Assisi war damals die Idee für eine außergewöhnliche Wallfahrt entstanden. Der Heilige hatte eine ganz besondere Beziehung zu Tieren, auch sie seien Geschöpfe Gottes, betonte er. Da einige Mitglieder des Teckelclubs Gruppe Niederrhein immer schon mal wieder nach Kevelaer gepilgert waren, kam es zu der Initiative, eine eigene Wallfahrt für Dackelhalter und ihre Vierbeiner ins Leben zu rufen. "Mit etwa 15 Leuten und Hunden haben wir damals angefangen, inzwischen hat das immer größere Kreise gezogen", berichtet Hans-Willy Liptow, Vorsitzender des Teckelclubs. Im vergangenen Jahr waren bei der siebten Dackelwallfahrt bereits 70 Teilnehmer dabei. Sie kommen aus der ganzen Region, aus Alpen, Rheinberg oder Dinslaken. Längst sind nicht mehr nur Dackel dabei, sondern auch Vierbeiner anderer Rassen. "Der Segen für Mensch und Tier steht im Blickpunkt", sagt Liptow. Es gebe immer mehr Menschen, für die der Hund zum wichtigsten Bezugspunkt werde, weil der Partner gestorben ist, weil im Alter die Einsamkeit droht. Da sei es vielen wichtig, dass auch dem Tier der Segen zugesprochen werde.

Termin für die Dackelwallfahrt ist Samstag, 3. September. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Konzert- und Bühnenhaus. Von dort ziehen alle gemeinsam um 14.30 Uhr zur Kreuzweganlage. Der Kreuzweg dauert etwa anderthalb Stunden und ist nicht sehr beschwerlich. Regelmäßige Pausen für Hund, Frauchen und Herrchen sind eingeplant.

Nach dem Kreuzweg ziehen alle über die Hauptstraße zur Gnadenkapelle. Die Segnung der Tiere und der Wallfahrtskerze ist für 16 Uhr am Noah-Brunnen geplant. Zu der Wallfahrt ist jeder mit und ohne Hund eingeladen. Anmeldung bei Dorothee Rosendahl unter 02802 5037 oder info@dtk-niederrhein.de.

(RP)
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