Kevelaer Country-Rhythmen in Winnekendonk

Kevelaer · Das Pfarrheim St. Urbanus stand am Wochenende im Zeichen der Cowboystiefel. Beim Line-Dance-Workshop lernten die Teilnehmer schwierige Schrittfolgen von Trainerin Evelin Comes.

 Line-Dance-Trainerin Evelin Comes brachte den Teilnehmern des Workshops vier Tänze bei, Die meisten trugen dabei Cowboystiefel.

Line-Dance-Trainerin Evelin Comes brachte den Teilnehmern des Workshops vier Tänze bei, Die meisten trugen dabei Cowboystiefel.

Foto: Gerhard Seybert

Tanzen ohne Partner, dafür als Gruppe in Linien und zu Country-Klängen. Immer mehr Gruppen verschreiben sich dem "Line Dance". In Winnekendonk die Gruppe "Country Heart Liners" zum Beispiel. Unter der Leitung von Line-Dance-Coach Evelin Comes tanzen hier rund 20 Mitglieder. Dass auch darüber hinaus Interesse besteht, bewies der Country-Line- Dance-Workshop des katholischen Bildungswerks Winnekendonk am Samstag und Sonntag im Pfarrheim St. Urbanus.

Ein großer Teil der 13 teilnehmenden Damen und des einen Herren gehörten bereits vorher zur Line- Dance-Gemeinde. Einige machten im Workshops aber auch ihre ersten Line-Dance-Schritte. Evelin Comes und ihr Mann Harald, der sich um die Technik kümmerte, sorgten bereits mit ihrem Outfit aus Stiefeln und Cowboyhut für Country-Stimmung. Auch die meisten Teilnehmer kamen in Cowboystiefeln. Einen ersten Eindruck vermittelten die erfahreneren Tänzer zu "Calm After The Storm". Komplizierte Schrittfolgen drohten die Neulinge zu verunsichern, aber Comes beruhigte: "Wir machen die Tänze zuerst immer trocken, also ohne Musik, und langsam. Nach und nach steigern wir dann die Geschwindigkeit." Die Teilnehmer stellten sich in zwei Reihen versetzt auf. Der Tanz selbst setzte sich aus einer Abfolge von Schritten zusammen, die sich immer wiederholten. Zum Erlernen wurde die Schrittabfolge in einzelne Häppchen aufgeteilt und so "Schritt für Schritt" erarbeitet. Nach einer guten halben Stunde waren alle Teilnehmer in der Lage, "Drivin' My Life Away" zu tanzen. Ein schneller Erfolg. Comes: "Das war schon der schwierigste Tanz. Ich starte immer mit dem schwierigsten, damit wir viel Zeit haben, den zu üben." Im Laufe der beiden Tage erarbeitete die Gruppe vier Tänze.

Die Teilnehmer waren zufrieden. Kornelia Papenheim sagte: "Man fühlt sich hinterher immer gut! Ganz ausgeglichen und euphorisch!" Diane Heinhuis aus Nieukerk besuchte zum zweiten Mal einen Workshop: "Man braucht Ausdauer und Koordination. Es ist positiv anstrengend." Auch Comes berichtete von den Vorteilen des Line Dance: "Meistens merke ich erst nachher, dass ich vier Stunden an nichts anderes gedacht habe als an das Tanzen. Man kann komplett abschalten. Und die Bewegung ist wichtig."

Neue Tänzer sind willkommen. Der Workshop findet voraussichtlich wieder im Oktober statt. Infos dazu und zu einem kostenlosen Schnuppertraining bei Comes unter Telefon 02832 9734051.

(ym)
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