Kevelaer CDU will eine neue Skateranlage

Kevelaer · Als Ersatz für die in die Jahre gekommene Anlage im Gewerbegebiet-Süd soll in der Nähe von Schulen und Jugendzentrum neu gebaut werden. Weitere Sportarten könnten hinzukommen.

Sie macht wahrlich einen traurigen Eindruck: die Skateranlage in Kevelaer im Gewerbegebiet-Süd. Sie liegt weit außerhalb und ist für interessierte Jugendliche schlecht zu erreichen. Die Anlage ist außerdem sichtbar in die Jahre gekommen. Der Container, der dank Spenden als Gerätehaus aufgestellt wurde, ist nach mehrfacher Beschädigung nicht mehr nutzbar. Aus Sicht der CDU ist es Zeit, zu handeln. Bürgermeister Dominik Pichler liegt ein Antrag der Christdemokraten vor, eine Verlegung der Skateranlage möglichst in die Nähe des Schulstandortes zu prüfen.

CDU-Pressesprecher Hubert van Meegen betont im Gespräch mit unserer Redaktion, dass es der Jungen Union (JU) Kevelaer zu verdanken sei, dass das Thema auf die Tagesordnung gekommen ist. Den Kevelaerer Jugendlichen brenne die Zukunft der Skateranlage seit geraumer Zeit unter den Nägeln. Das sei auch beim Jugendhearing im letzten Jahr offensichtlich gewesen. Der JUVorsitzende Tobias Gruyters hat sich deswegen weitere Gedanken gemacht: "Wenn man für Kinder und Jugendliche ein angemessenes Freizeitangebot machen will, ist eine Skateranlage mit Aufenthaltscharakter eine gute Ergänzung zu den Aktivitäten, die durch die Jugendarbeit im Kompass angeboten werden." Man solle die Anlage deshalb möglichst im dortigen Umfeld aufstellen, weil sie auch zum Konzept dieses Treffs passe.

Die CDU-Fraktion hat sich des Themas angenommen und den entsprechenden Prüfauftrag beantragt. "Es soll eine Verlegung der Skateranlage in den Bereich des Schulzentrums mit Anbindung an den Jugendtreff Kompass geprüft sowie eine Kosten- und Machbarkeitsanalyse erstellt werden", erläutert Pressesprecher Hubert van Meegen den Antrag. "Die Anlage ist in einem so desolaten Zustand, dass auch unter Sicherheitsaspekten eine gründliche Überholung notwendig ist", ergänzt er. Weitere Sportarten wie BMX- oder Roller-Sport könnten hinzukommen. Auch die Vernetzung mit den Angeboten der Stadt und der Vereine sei an dem angedachten Standort leichter machbar. Die Jugendarbeit würde durch eine weitere Bündelung am Schulzentrum vereinfacht und an Qua- lität gewinnen. Zudem bestünde für die Nutzer der Anlage die Möglichkeit, die Toilettenanlagen im Kompass oder Mittagstreff zu nutzen.

Gleichzeitig solle geprüft werden, ob es Förderprogramme zur Finanzierung gibt. Die CDU hat sich auch Gedanken gemacht, woher die nötigen Eigenmittel kommen könnten. Man könne Geld aus dem geplanten Verkauf von nicht mehr genutzten Spielplätzen im Stadtgebiet dafür nehmen. Der Rat hatte mit Zustimmung des Jugendhilfeausschusses beschlossen, einzelne Spielplatzflächen, die offensichtlich nicht mehr angenommen werden, zu veräußern. Der erzielte Erlös soll demnach zur Qualitätserhöhung in die verbleibenden Spielflächen investiert werden. Mittelfristig wäre damit eine Deckung der Kosten für eine Verlegung und Instandsetzung der Skateranlage möglich, meint die CDU.

Ärger mit den Anwohnern möchten die Christdemokraten von Beginn an verhindern. Unter dem Stichwort "Konfliktprophylaxe" machen sie deutlich, dass zum Schutz der Anwohner auch ein Lärmschutzgutachten erstellt werden muss.

www.cdu-kevelaer.de

(RP)
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