Kevelaer CDU schlägt Gründerzentrum in Bankgebäude vor

Kevelaer · Ende 2017 zieht das Geldinstitut aus dem Rathaus in Kevelaer aus. Ideen für Nachfolgenutzung werden gesucht.

 Die Deutsche Bank sitzt im Erdgeschoss des Rathauses am Peter-Plümpe-Platz

Die Deutsche Bank sitzt im Erdgeschoss des Rathauses am Peter-Plümpe-Platz

Foto: Seybert

Die Deutsche Bank wird Kevelaer verlassen. Das gab das Geldinstitut im Juli bekannt. Wann genau geschlossen wird, ist noch offen. Der Mietvertrag läuft bis Ende 2017. Vermieter ist die Stadt Kevelaer, denn die Bank sitzt im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes am Peter-Plümpe-Platz. Schon gleich nachdem bekannt wurde, dass sich die Deutsche Bank aus Kevelaer zurückzieht, sagte Bürgermeister Dominik Pichler, dass sich die Kommune jetzt intensive Gedanken über eine Folgenutzung machen werde.

Dazu hat die CDU jetzt einen Antrag eingereicht. Die Verwaltung soll prüfen, ob als spätere Nutzung ein Gründungszentrum für Einzelhandel möglich sei. Geht es nach dem Willen der Christdemokraten, sollen hier demnächst Existenzgründer oder Selbstständige mit neuen Ideen einziehen können, und zwar zu bezahlbaren Mieten.

"Wir befinden uns in einem Spannungsverhältnis bei Geschäftsräumen in der Kevelaerer City", so CDU-Fraktions-Chef Paul Schaffers und ergänzt: "Einerseits haben die Geschäfte keine Nachfolgenutzungen und stehen deshalb leer. Andererseits haben Interessenten, die zum ,unverwechselbar Kevelaer' beitragen könnten, zwar Interesse, schrecken aber vor den teilweise hohen Mieten zurück und winken deswegen ab". Schaffers spricht dabei den hohen Anteil von Filialisten an, die zwar die hohen Mieten zahlen können, dem besonderen Flair von Kevelaer aber nicht gerecht werden.

CDU-Sprecher Hubert van Meegen erläutert, dass in diesem Gründerzentrum Unternehmer speziell in der Anfangsphase an einem attraktiven Standort und zu günstigen Konditionen Räume bekommen sollen, um in Kevelaer Fuß zu fassen. Hierzu sollen der Kevelaerer Wirtschaftsförderer und die City-Managerin ein Konzept erarbeiten.

Die Räume der Deutschen Bank seien zu klein, um Ersatz für die derzeit ausgelagerten Bereiche der Verwaltung zu sein, so Schaffers.

(zel)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort