Weeze Böser Streich in Asylunterkunft: Zweimal Feuerwehr gerufen

Weeze · Es war eine lange Nacht für die Feuerwehr in Weeze. Gleich zweimal rückten die Einsatzkräfte zur Flüchtlingsunterkunft am Airport Weeze aus. Zunächst war am frühen Donnerstagmorgen um 4.34 Uhr ein Alarm ausgelöst worden, der zweite folgte dann gut zwei Stunden später. Beide Male handelte es sich allerdings um einen Fehlalarm.

 Mit mehreren Fahrzeugen rückte die Feuerwehr in Weeze an.

Mit mehreren Fahrzeugen rückte die Feuerwehr in Weeze an.

Foto: Feuerwehr

Verantwortlich dafür war aber kein technischer Defekt. Vielmehr muss jemand mutwillig den Druckmelder in der Unterkunft bedient und so den Alarm ausgelöst haben. Ein böser Streich, der weitreichende Folgen hatte. Denn bei beiden Einsätzen musste die Unterkunft komplett geräumt werden. "Es gibt genaue Evakuierungspläne für den Brandfall und daran müssen sich auch alle halten, schließlich weiß niemand, ob es sich nicht um einen echten Alarm handelt", so ein Feuerwehrsprecher.

Das DRK, das die Unterkunft betreut, hatte jedes Mal die rund 140 Personen geweckt und aus den Gebäuden geholt. Erst als die Feuerwehr nachgesehen hatte und bestätigte, dass es sich um einen Fehlalarm handelt, durften die Flüchtlinge zurück in ihre Zimmer.

Besonders ärgerlich ist, dass der Einsatz gestern Nacht nicht der erste Vorfall dieser Art war. Schon öfter hatten die Feuerwehrleute in ähnlichen Fällen zur Unterkunft ausrücken müssen, heißt es. Eine Situation, die auch eine Belastung für die freiwilligen Feuerwehrleute bedeutet. Schließlich mussten einige von ihnen am nächsten Morgen auch zur Arbeit. Da ist es wenig angenehm, wenn man wie jetzt gleich zweimal in der Nacht kurz hintereinander aufstehen und nachher feststellen muss, dass es "nur" ein Fehlalarm war.

Der Aufwand ist jedes Mal groß. Der Löschzug Weeze und die Löschgruppe Wemb rückte mit fünf Fahrzeugen an. Immerhin 30 Feuerwehrleute waren bei den beiden nächtlichen Vorfällen im Einsatz.

(zel)
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