Kevelaer Bislang keine weiteren Bomben an der Hüls entdeckt

Kevelaer · Das Fundstück ist durchaus imposant. Ein schweres rostiges Eisenteil liegt auf der Wiese am Hoogemittagsweg. Es ist das Heckteil einer Bombe, aber kein Anlass, den Bereich abzusperren. Denn in dem Eisenteil sitzt kein Sprengkörper.

 Dieses Stück einer Bombe fanden die Arbeiter auf dem Feld. Das Eisenteil ist ungefährlich.

Dieses Stück einer Bombe fanden die Arbeiter auf dem Feld. Das Eisenteil ist ungefährlich.

Foto: latzel

Es ist nicht mehr zu klären, ob das Stück abgesprengt wurde, als die Bombe im Zweiten Weltkrieg detonierte, oder ob es vielleicht sogar Teil einer deutschen Bombe war. Denn am Ort soll auch eine Stellung gewesen sein, an der Sprengkörper montiert wurden. Fest steht, dass von dem Stück keinerlei Gefahr mehr ausgeht. Ebenso wenig wie von den zahlreichen kleinen Eisenteilen, die die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes noch auf dem Areal an der Hüls gefunden haben.

Seit Dienstag wird der Bereich wieder genau untersucht. Denn hier gibt es eine Reihe von Verdachtsfällen für mögliche Bomben. Wie berichtet, war im Dezember ein scharfer Sprengkörper in der Nähe gefunden worden. Daraufhin mussten rund 8000 Menschen ihre Häuser verlassen, auch ein Kindergarten wurde geräumt. Es war zu befürchten, dass solche Aktionen wiederholt werden müssten, weil weitere Bomben auf dem Gelände vermutet werden. Bislang gibt es aber noch keine Hinweise auf scharfe Sprengkörper. Es scheint gut möglich, dass eine weitere Evakuierung nicht notwendig ist.

Die Arbeiter sind noch bis zum Ende der Woche im Einsatz.

(zel)
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