Neujahrskonzert im Konzerthaus Kevelaer Big Band in schwungvoller Spiellaune

Kevelaer · Das Neujahrskonzert der Kreispolizeibehörde fand diesmal im Konzert- und Bühnenhaus Kevelaer statt. Die 22 Musiker spielten alles, was Spaß macht. Von Swing über Jazz, Funk, Latin bis Rock war alles dabei.

 Der erste öffentliche Auftritt kurz nach der Gründung der "Big Band for fun" vor sieben Jahren war auf dem Kapellenplatz in Kevelaer. Jetzt präsentierte sich das Ensemble in der Marienstadt im Konzert- und Bühnenhaus.

Der erste öffentliche Auftritt kurz nach der Gründung der "Big Band for fun" vor sieben Jahren war auf dem Kapellenplatz in Kevelaer. Jetzt präsentierte sich das Ensemble in der Marienstadt im Konzert- und Bühnenhaus.

Foto: Evers

Zum 36. Neujahrskonzert hatte die Kreispolizeibehörde ins Konzert- und Bühnenhaus eingeladen. Diesmal gab es keine Märsche, Polka oder klassische Werke eines Blasorchesters. An diesem Abend durften die zahlreichen Besucher die schwungvolle Spiellaune einer Big Band erleben.

Der erste öffentliche Auftritt kurz nach der Gründung der "Big Band for fun" (BB4F) durch Peter Niersmans vor sieben Jahren war auf dem Kapellenplatz in Kevelaer. Über die Minigolfanlage Twisteden, wo die Big-Band-Familie Niersmans beheimatet ist, ging es weiter in die Welt hinaus.

Aus vielfältigen Kontakten und Musikvereinen hatte die Gründer-Familie Musiker mobilisiert. Die musikalische Leitung übernahm von Anfang an Sohn Philipp Niersmans, der somit auch für Vater Peter (Saxophon) und Bruder Felix (Trompete) den Takt vorgibt.

Nach dem Intro "Shine my Shoes" und der Begrüßung durch Bernd van Lier übernahm Peter Niersmans die Anmoderation der einzelnen Stücke.

Der Vergleich eines Spannungsbogens für das abwechslungsreiche Programm mit einem ruhigen Start bis hin zu einem gewaltigen Ende war ihm zu gradlinig. "In einem individuellen Musikprogramm gibt es keine festgelegte Stilrichtung," meinte er.

Die 22 Musiker spielen alles, was Spaß macht. Von Swing über Jazz, Funk, Latin bis Rock. Er verglich das Konzert lieber mit einer Achterbahnfahrt, bei der die Wagen erstmal an der Kette hochgezogen werden. Es folgten Loopings ("Fly me to the moon") und schöne leichte Kurven: "Falsche Töne sind bei ,Sir Duke' beabsichtigt, um Ihr Gehör zu schulen", sagte Peter Niersmans schmunzelnd, der dabei ein Saxophon-Solo improvisierte. Die erste Hauptattraktion war in seinen Augen instrumental "The Jazz Police" als "doppelt gedrehter, dreifach überschlagener Vierfach-Looping". Die Solisten des Abends Sara Verhülsdonk und Hans Ingenpass unterstützten die Big Band gesanglich bestens.

Mit einer Michael Bublé Version von "Sway", einem Bolero-Mambo, wurde es mit "Mr. Soul" Hans Ingenpass fetzig südamerikanisch, während sich Sara Verhülsdonk mit "Fever" lasziv verführerisch gab. Als Hommage an Frank Sinatra gab es zum krönenden Abschluss "My Way", das Ingenpass eindrucksvoll und bewegend vortrug. Dieses Neujahrskonzert zeigte, dass maximale Spielfreude mit höchster Hörfreude für das Publikum konform gehen kann. "So wie die Niersauen Bestandteil unserer Region sind, werden die 'Niersmanns' Bestandteil der BB4F bleiben", meinte Saxophonist Franz-Georg Reinemann, der Anja Niersmans zur Verabschiedung aus der Band einen Blumenstrauß überreichte.

www.bb4f.de

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