Kevelaer Ballon-Festival erneut ein großartiger Erfolg

Kevelaer · Am Wochenende stiegen in Kevelaer wieder zahlreiche Ballons gen Himmel. Das Festival kam bei den Besuchern gut an. Doch man musste umplanen: Der Wind verblies die Starts am Freitag, Parookaville ließ das Auflassen vom Weezer Airport platzen.

Kevelaer: So schön war das Ballonfestival 2016
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Ballon-Festival in Kevelaer

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Am Wochenende war es wieder soweit: Die Heißluftballons stiegen in den Himmel und schwebten majestätisch durch die Luft. "Das sieht immer wunderbar aus, wenn viele von denen am Horizont zu sehen sind", fand Besucherin Judith Meier. "Irgendwann fahr ich auch mal mit. Bis dahin aber reicht es mir, mal in dem Korb am Seil zu sitzen und die Aussicht zu genießen." Denn einmal mehr war am Freitagabend bei dem großen Eröffnungsfest die Kranvermietung Boll gemeinsam mit der Luftsportschule Berwanger vor Ort, um Besucher in ihrem stationären Himmelsriesen 50 Meter in die Höhe zu ziehen.

Die Ballonfahrer hatten leider kein Glück am Eröffnungstag, da der Wind zu stark war und Starts deshalb nicht möglich waren. Mit Losverkäufen, einer traditionellen Schiffsschaukel, Musik und viel guter Laune der Besucher war das Ganze dennoch ein Erfolg. "Die gesamte Atmosphäre ist einfach locker und gemütlich", meinte Andreas Paasch. "Man trifft jedes Mal nette Leute, kommt ins Gespräch, und Ballons sehen auch am Boden gut aus."

Beim abendlichen Ballonglühen konnten Kinder ab acht Jahren als "Glühwürmchen" im Korb der Himmelsriesen mit dabei sein. Was die Heißluftflieger anging, so hatten sowohl die Fahrer, als auch die Zuschauer am Samstag Glück. Denn bereits am Morgen waren die Wetterverhältnisse besser, und etliche Himmelsstürmer konnten gegen 6 Uhr abheben. Allerdings von Kevelaer aus, denn Barbara Unkrig-Schläger aus dem Kevelaerer Marketing-Team erklärte: "Die Starts am Weezer Flughafen haben sich leider zerschlagen, da das Parookaville-Festival dort mehr Platz einnimmt als geplant."

Am Samstagnachmittag versammelten sich abermals zahlreiche Familien am Startplatz Hülspark. Das Wetter blieb den Ballon-Fahrern weiterhin gewogen, so dass 21 Heißluftballons starten konnten. Selbst ein Heißluftschiff der Firma Ratiopharm drehte einige Runden über dem Platz, was den Mitfahrern eine tolle Aussicht bescherte.

Die Stimmung am Rande von Kevelaer war so gut, dass zwei Modellballons vor Ort blieben, um die Anwesenden zu unterhalten, während die anderen acht zum geplanten Abendglühen am Roermonder Platz fuhren. Dort stiegen dann die Miniaturobjekte hoch. Deren Körbe waren meist besetzt mit putzigen Stofftieren, von Obelix bis hin zum Crazy Frog. Der junge Maximilian (7) war mit seiner Familie vor Ort und staunte über das flammende Spektakel: "Die Ballons sind echt cool. Ich hätte auch gerne einen!"

Am Abend lobte Bernd Pool, Leiter des Stadtmarketings, die viele Arbeit der Ballonfreunde und "das große Engagement aller Beteiligten. Alle haben sich an diesem Wochenende, genau wie in den Vorjahren, verdient gemacht."

Wegen des starken Windes hoben am Sonntag keine Ballons mehr ab, aber das gelungene Beisammensein und die vielen Starts am Samstag konnten das auf jeden Fall ausgleichen. Denn egal, ob am Rande der Stadt oder direkt in deren Mitte: Auch beim 22. Heißluftballon-Festival hat sich das gleiche tolle Flair wie in den Vorjahren entfaltet.

(cnk)
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