Kevelaer Augenärzte ziehen in Goch um

Kevelaer · Auch in der Praxis-Landschaft gibt es Veränderungen.

Wenn ein Arzt sein Betätigungsfeld nach Goch verlegt, ist das immer eine gute Nachricht, schließlich herrscht am Niederrhein erheblicher Ärztemangel, dem sogar Politik und Kreisverwaltung mit verschiedenen Programmen zu begegnen versuchen. Jetzt zieht ein neuer Mediziner in die Praxis von Dr. Karl-Heinz Krause ein: Minko Kojouharov ergänzt in Kürze das Team. Allerdings ist Krause senior seit Jahresbeginn altersbedingt nur noch an drei Tagen in der Woche in der Praxis und überlässt ansonsten seinem Sohn Thorsten und Dr. Jürgen Berger-Roscher das Geschäft.

Die beiden sind mit Kojouharov seit Studientagen befreundet. Da die Praxis sehr stark in die Versorgung von Flüchtlingen in Übergangsheimen und Notunterkünften eingespannt ist, soll der angestellte Kollege Entlastung bringen. Künftig ist sogar Mittwoch- und Freitagnachmittags Sprechstunde.

"Dr. Kojouharov ist eigentlich Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie", erklärt Krause. Da im Kreis jedoch keine Facharztstelle frei ist (die Kassenärztliche Vereinigung lässt nur eine begrenzte Anzahl von Praxen zu), wird der junge Arzt als Weiterbildungsassistent "umgeschult", um Allgemeinmediziner zu werden. Kojouharov, der aus Bulgarien stammt, jedoch in Düsseldorf studierte und gerne mit seiner Familie an den Niederrhein wollte, wird seine Arbeit am 1. Februar aufnehmen.

Noch etwas Neues zum Thema Medizin in Goch: Die in Duisburg beheimatete Augenklinik "Tausend-Fenster-Haus", die in Goch seit 2014 eine Niederlassung in den Räumen der ehemaligen Praxis Schmelzer auf der Wiesenstraße unterhielt, ist umgezogen. Nun führen die Augenärzte ihre Untersuchungen und Behandlungen an der Klever Straße 21-23 durch - in einem Gebäude des dortigen Fachmarktkomplexes.

(nik)
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