Kevelaer Advent in Winnekendonk mit viel Liebe zum Detail

Kevelaer · Ein Tor aus Tannengrün, daneben ein großer Nussknackersoldat positioniert - so weihnachtlich begrüßte der Adventsmarkt in Winnekendonk seine Gäste. Vorweihnachtliche Atmosphäre bot auch der aufgebaute Markt zu Genüge. 30 Hütten bildeten eine gemütliche Runde, durch die es sich zu schlendern lohnte.

 Auf Entdeckungstour beim Adventsmarkt in Winnekendonk.

Auf Entdeckungstour beim Adventsmarkt in Winnekendonk.

Foto: MVO

Von feinen Porzellan- und Tonprodukten von den Schwestern Marlies und Sabine Lammerts über Schmuck und Geschmeide bis hin zu hausgemachten Marmeladen von Cladder's Bauernmarkt fanden sich allerlei größere und kleinere handgemachte Produkte bei den verschiedenen Händlern. Handgemacht wird beim Winnekendonker Adventsmarkt seit jeher groß geschrieben. "Für mich ist dieser Markt schon immer eher ein Handwerker- als ein Adventsmarkt gewesen", erklärt Marktmeister Heinz Aben. Und damit spricht er eine wichtige Zutat für die Atmosphäre dieses Marktes an.

Viele Verkäufer nutzen den Markt nämlich, teilweise schon seit mehreren Jahren, um ihr Hobby präsentieren zu können. Wie etwa der Winnekendonker Heinz Swenne, dessen Holzdeko eine große Liebe zum Detail aufweist. Ob Tannenbäume aus Tannenzapfen, Eulen aus Holz oder kleine Nikoläuse - die Freude, die der Rentner an der Anfertigung dieser Dekorationen hat, ist ihm anzusehen. "Man muss einfach die Idee haben, und dann - noch viel wichtiger - muss man das dann einfach mal machen", so Swenne.

"Einfach mal machen" war auch das Motto von dem chilenischen Goldschmied Rodrigo Juica, der seine ausgefallenen Schmuckstücken "Sieraden" aus Silberlöffeln mit bunten Malereien verband und wandelbare Schmuckstücke in einem Anhänger zusammenfasste.

Aber auch abseits der Stände hatte das Organisationsteam vom Heimatverein "Ons Derp" ein gutes Programm zusammengestellt. Während am Samstag in der Begegnungsstätte ein Jugendkonzert vom örtlichen Musikverein veranstaltet wurde, verwandelten Kinder die Räumlichkeiten am Sonntag in eine große Weihnachtswaffelbäckerei, während nebenan die große Krippenausstellung einlud.

Auf dem Markt trat außerdem Karl Timmermann auf, der den Adventsmarkt von Anfang an Jahr für Jahr unterstützte und mitgestaltete. Außerdem luden die Kinder des St.-Urbanus-Kindergartens zum Weihnachtslieder singen ein.

Heinz Aben, der mit einem Team von 57 freiwilligen Helfern für die funktionierende Infrastruktur des Marktes sorgte, zeigte sich sichtlich zufrieden, spielte doch auch das Wetter mit. So war am Samstagabend der Markt dank des leichten Nebels und einer Temperatur um den Gefrierpunkt ein wahrer Magnet für die Winnekendonker.

(akla)
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