Kevelaer Achterhoek wartet auf die Jury

Kevelaer · Es wird ernst. Wenn am Dienstag die Kommission in den Kevelaerer Ort kommt, will das ganze Dorf auf den Beinen sein.

 Freuen sich auf den Besuch der Jury: Christa Mertens, Hans-Peter Mertens, Karina Vermöhlen, Gerd Vermöhlen, Aaron Schelbergen, Judith Schelbergen, Willi Gietmann, Angelika Schattmann, Johannes Schattmann, Petra Biedemann, lrike Schreiner, Georg Biedemann und Floor van Duijn.

Freuen sich auf den Besuch der Jury: Christa Mertens, Hans-Peter Mertens, Karina Vermöhlen, Gerd Vermöhlen, Aaron Schelbergen, Judith Schelbergen, Willi Gietmann, Angelika Schattmann, Johannes Schattmann, Petra Biedemann, lrike Schreiner, Georg Biedemann und Floor van Duijn.

Foto: Thomas Binn

Achterhoek Die Aufregung steigt. Nach Gold auf Kreis- und Landesebene beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" wollen die Achterhoeker es auch auf Bundesebene schaffen. "Gold auf Bundesebene, mehr geht nicht", erklärt Willi Gietmann, Vorsitzender der Achterhoeker Vereingemeinschaft. Er ist stolz auf die Achterhoeker. "Wir freuen uns, dass wir in fünf Jahren so weit gekommen sind." Als Nicht-Wissende sind sie 2011 angetreten. Jetzt geht es um alles. Gietmann ist optimistisch. "Es sind viele gute Ideen von vielen verschiedenen Leuten da, und wir werden alles geben."

Am morgigen Dienstag wird die Bundeskommission um 14.30 Uhr anreisen. Drei Stunden nimmt sie sich Zeit, um das Dorf zu erkunden und sich vom Zusammenhalt der Bewohner und der Zukunftsträchtigkeit des Ortes überzeugen zu lassen. Station sind unter anderem das "Goldstück", der Dorfplatz, die lokale Landwirtschaft, aber auch der öffentliche Backofen und die Kreativschmiede von Judith Schelbergen. Die hat auch die beiden neuen Ortsschilder entworfen, gestiftet vom Jubelthron 2015. "Golddorf Achterhoek" steht dort. "Für die beiden Wettbewerbe auf Kreis- und Landesebene stimmt es ja", sagt Gietmann. Gerne darf noch die Krönung mit Gold auf Bundesebene dazukommen. Außer den Schildern ist nichts neu. Auf den Vorbereitungstreffen sei ihnen gesagt worden, dass nicht das Rad neu erfunden werde müsse, wenn die Bundeskommission komme, erklärt Gietmann. Immerhin hat es auf Kreis- und Landesebene bereits Gold für das Bestehende gegeben. Gietmann freut sich aber, dass endlich mehr Zeit ist, das schöne Leben im Achterhoek zu präsentieren. Beim Besuch der Landeskommission waren dafür nämlich nur 90 Minuten vorgesehen. Jetzt sind drei Stunden Zeit.

"Die Achterhoeker sollen am Dienstag ab 14 Uhr alle auf den Beinen sein und sich auf dem Dorfplatz oder im Gemeinschaftsraum versammeln", lautet der Aufruf des Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft. Der Besuch der Bundeskommission hat Festcharakter. "Mein Wunsch an die Achterhoeker Dorfbevölkerung ist, dass alle mitmachen. Eigentlich also wie immer", sagt Gietmann. Die Entscheidung, ob die Achterhoeker auch die Bundeskommission für ihr Dorf begeistern konnten und Gold bekommen, wird Ende Januar auf der Grünen Woche in Berlin verkündet. "Eine Reise nach Berlin ist es allemal wert", sagt Johannes Baaken.

Er ist Achterhoeker aus Leidenschaft. "Überhaupt bei dem Wettbewerb dabei zu sein, ist ein Vergnügen." Insgesamt kämpfen 33 Dörfer aus ganz Deutschland um Gold auf Bundesebene im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Schon jetzt ist Achterhoek aber ein Sieger. "Durch den Wettbewerb hat sich Achterhoek richtig weiterentwickelt. Jeder hat sein Bestes getan", sagt Gietmann über das, was in den vergangenen Jahren geschehen ist. Der Rest bleibt spannend.

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