Kevelaer Achterhoek jubelt über Silbermedaille

Kevelaer · Drei Jahre harter Arbeit haben sich ausgezahlt: Beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" erlangte die Bauernschaft zwar nicht den ersten Platz, wurde aber mit dem silbernen Preis für ihr Engagement ausgezeichnet.

 Luftsprung vor Freude: In Achterhoek feierte man gestern die Silbermedaille.

Luftsprung vor Freude: In Achterhoek feierte man gestern die Silbermedaille.

Foto: Seybert

Es war ein langer und arbeitsreicher Weg für das kleine Dorf zwischen Kapellen und Kevelaer. Mit viel Engagement und Kreativität hat es die Dorfgemeinschaft nun geschafft, beim bundesweiten Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" auf Bundesebene die Silbermedaille zu bekommen.

Willi Gietmann, Leiter des Organisationsteams und der Vereinsgemeinschaft, freute sich am gestern Mittag bei der Bekanntgabe nicht nur auf dem Marktplatz mit anderen Achterhoekern, sondern erklärte auch den Ablauf des Wettbewerbs: "Dieser fängt erst auf der Kreisebene an. Dort muss man als Dorf Gold holen und kommt dann auf die Landesebene. Da braucht es dann ebenfalls Gold, um schließlich in den Bundeswettbewerb aufgenommen zu werden."

Diesen dreijährigen Prozess hatte Achterhoek bereits 2011 mitgemacht, war dann aber auf der Landesebene nicht mit der dem glitzernden Gold ausgezeichnet worden. Doch dieses Mal, ein paar Jahre später, hat der Prozess geklappt.

Von 2014 an bis jetzt hat sich die gesamte Bauernschaft mächtig ins Zeug gelegt, um sich von ihrer besten Seite zu präsentieren. "Alle Vereine haben bei den Aktivitäten mitgezogen", erinnerte sich Johannes Baaken. Er erzählte weiter: "Am 14. Juni besuchte uns die Bundesbewertungskommission. Dort ging es darum, die Vergangenheit zu schilder, die Gegenwart zu zeigen und Zukunft zu gestalten." Und Willi Gietmann führte weiter aus: "Es gab fünf verschiedene Bewertungselemente. Da ging es um die Grüngestaltung, den Dorfplatz, die Landwirtschaftsbetriebe, die Vereine und verschiedene andere Sachen."

Dabei wurde der Fokus ebenso stark auf die Zukunftsplanung gelegt, "denn die Idee ist eben, so auch durch den Wettbewerb das Dorfleben zu erhalten", so Gietmann. "Dahingehend hat uns das Ganze auch nach vorne gebracht. Das gilt von Anfang an, also von 2011 bis heute. Wer weiß, ohne den Wettbewerb hätte es das neue Achterhoek von heute vielleicht nicht gegeben."

Zum Beispiel die Initialzündung den Dorfplatz zu erhalten war ursprünglich in der Zeit der ersten Teilnehmer geboren worden. Heute erstrahlt der gemütlich-saubere Mittelpunkt für Dorfgemeinschaft in einem Glanz, den sich vor fünf Jahren noch niemand hätte vorstellen können.

Doch die Achterhoeker müssen sich noch etwas gedulden, bevor sie die silberne Auszeichnung in Empfang nehmen können. Die wird nämlich im Rahmen der "Grünen Woche" in Berlin erst am 27. Januar verliehen.

Doch davor muss das Ganze natürlich erst einmal von den Bewohnern groß gefeiert werden. Gestern Abend versammelte sich nämlich deshalb die ganze Bauernschaft auf dem Dorfplatz, um die viele Arbeit der Vorjahre gebührend zu zelebrieren. Und das geht natürlich nur gemeinsam.

Bei einem leckeren Bier und noch besserer Stimmung wird über die Vergangenheit nachgedacht und ebenso die Zukunft geplant. Denn "der silberne Preis, das ist kein Verlust, das ist kein zweiter Platz, sondern ein richtig gutes Ergebnis für Achterhoek", freute sich Johannes Baaken. Der versprach: "Keine Sorge, auch nach dem Gewinn jetzt wird es garantiert nicht langweilig."

(cnk)
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