Kevelaer 18 gute Nachrichten für das neue Jahr

Kevelaer · Die Gelderner Lokalredaktion der Rheinischen Post blickt auf 2018 voraus. Welche Projekte werden in unseren Kommunen in den nächsten zwölf Monaten umgesetzt oder angegangen? Zugegeben: An mancher Stelle ist auch ein wenig Wunschdenken dabei.

 Schön wär's: Lösung für die leere Kapuzinerkirche in Sicht.

Schön wär's: Lösung für die leere Kapuzinerkirche in Sicht.

Foto: Siwe

1Der Februar 2018 ist ein wichtiger Termin in der Entwicklung des allgemein "Gemüseplatz" genannten größten Städtebauprojekts von Straelen. Nicht, weil dann das rund sieben Hektar große Gelände an der Großmarktstraße seit genau drei Jahren leer daliegt. Sondern weil dann vier Architekturbüros ihre Ideen für dieses Areal vorlegen werden, das nichts weniger als die zweite Innenstadt Straelens werden soll. Es wäre zu wünschen, dass dieses Projekt im neuen Jahr über das Planungsstadium hinaus kommt.

 "eCar-Sharing" in Nieukerk. Neben der Verwaltung können auch Bürger und Unternehmen den Wagen fahren.

"eCar-Sharing" in Nieukerk. Neben der Verwaltung können auch Bürger und Unternehmen den Wagen fahren.

Foto: JUL

2In Kevelaer mag man es gar nicht glauben: Aber es geht nun tatsächlich voran mit der Umgehung OW1. Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher hält Wort: Der Planfeststellungsbeschluss kommt im Spätherbst.

 Easyjet im Anflug auf Weeze? Der Flugmarkt in Deutschland wird nach der Air-Berlin-Pleite völlig neu sortiert. Und da das Flugziel München gut angenommen wird, wäre eine Verbindung nach Berlin eine Bereicherung für den Airport Niederrhein.

Easyjet im Anflug auf Weeze? Der Flugmarkt in Deutschland wird nach der Air-Berlin-Pleite völlig neu sortiert. Und da das Flugziel München gut angenommen wird, wäre eine Verbindung nach Berlin eine Bereicherung für den Airport Niederrhein.

Foto: Thissen

3Auf Anhieb kommen die 100 erforderlichen Anmeldungen für die Gründung der Gesamtschule in Geldern zusammen - es zeigt sich, dass die Familien diese Schulform wirklich wollen. Die anderen weiterführenden Schulen in der Stadt haben deshalb keine großen Überhänge, es müssen also nicht viele Kinder von ihren Wunschschulen abgewiesen werden. Später beschließt die Gesamtschule eine Kooperation mit sowohl der Realschule an der Fleuth als auch der Sekundarschule Niederrhein, und die Schüler der drei Einrichtungen finden in beispielhafter Harmonie zueinander. Der Realschulbau am Westwall wird umfassend saniert. Und dann zeichnet sich auch noch ab, dass die Anmeldezahlen der Sekundarschule Straelen-Wachtendonk durch die Gelderner Neugründung kaum zurückgehen. Da ist er - der Schulfrieden!

4In Aldekerk wird an der Robert-Jungk-Gesamtschule nach dem Erweiterungsbau auch die neue Sporthalle wie geplant fertig. Ab Herbst kann sie genutzt werden. Darüber dürften sich nicht nur die Handballer freuen.

5In Wachtendonk hat die Gemeinde gemeinsam mit dem Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers und dem Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege Großes vor: Der 1,4 Kilometer lange Stadtgraben soll wieder dauerhaft mit Wasser gefüllt und als Denkmal sichtbarer werden. Rammkernsondierungen sollen Anfang 2018 Erkenntnisse über die Breite und Tiefe des Grabens bringen.

6 Diebels vor dem großen Comeback. Der neue Eigentümer will wieder mehr in die Marke investieren. Das sorgt für Aufatmen und Begeisterung nicht nur in der Belegschaft. Schließlich will Issum auch in Zukunft noch das Altbierdorf sein.

7 Mehr Platz für Weezes Jugend. Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Treffpunkts "Wellenbrecher" beginnen.

8 Davon ist bei einem anderen Vorhaben im Zentrum der Blumenstadt auszugehen: dem Umbau des Nordwalls. Das ist die erste Maßnahme im millionenschweren "Integrierten Handlungskonzept". Unmittelbar nach dem Karnevalsumzug soll es am 5. Februar losgehen.

9 Von Weeze nach Berlin fliegen? Nach dem Zuspruch für die München-Verbindung wird über Flüge in die Hauptstadt nachgedacht, was nicht nur die Bundestagabgeordneten aus dem Kreis Kleve freuen würde. Easyjet oder Eurowings könnten für die neue Flugverbindung sorgen.

10 Ein Angebot wie in der Großstadt: "eCar-Sharing" heißt das neue Stichwort in Nieukerk. In Kooperation mit Innogy nutzt die Kerkener Verwaltung den Wagen für Dienstfahrten. Am Wochenende oder nach Dienstschluss können aber auch die Bürger das umweltfreundliche Auto mieten. Wer angemeldet ist, kann sich den Wagen an der Ladestation am Webermarkt abholen.

11Erst die Querelen um die Ausschreibung des ganzen Projektes, dann besetzten die Archäologen die Baustelle, die Tiefgarage musste weggeplant werden - aber jetzt. Endlich wird der Spatenstich für das Kapuzinertor-Projekt gesetzt. Die Gelderner Innenstadt gewinnt durch den Einkaufskomplex, die Nachbarschaft begleitet den Start positiv.

12Die Baukräne sind da. In Kevelaer wird es auf der Hüls für Solepark und das neue Hotel konkret. Läuft alles wie geplant, wird 2019 große Einweihung gefeiert.

13In Straelen wird mit der Umgestaltung des Ostwalls begonnen. Und ganz schlau wäre es, würde parallel dazu am Ostwall der neue Rewe-Supermarkt gebaut. Wenn schon eine Straße anpacken, dann aber richtig und in vollem Umfang, statt nach ein paar Wochen den Asphalt erneut aufzureißen.

14Während die Umgestaltung des Stadtgrabens in Wachtendonk sicher eher mittelfristig zu realisieren ist, wird die schöne Beleuchtung der Niersbrücken auf der Feldstraße und Achter de Stadt etwas für 2018 sein. Dann noch Blumenschmuck dazu, das wertet den Ortskern auf.

15Endlich wieder Platz für neue Häuser. Im Herbst beginnt die Gemeinde Weeze mit der Vermarktung der gut 30 Grundstücke, die im neuen Baugebiet zur Verfügung stehen.

16Es tut sich was in den Innenstädten und Ortszentren. Und zwar fast überall. Das Zauberwort heißt "Integriertes Handlungskonzept". Die Mittel aus der Landeskasse möchte niemand verfallen lassen.

17Issums Platz an de Pomp wird immer besser angenommen. Der Markt entwickelt sich gut, und die Idee von Bürgermeister Clemens Brüx mit dem Public-Viewing zur Fußball-WM war ein Volltreffer.

18Die Kapuzinerkirche wird der Öffentlichkeit mit einem guten Plan zur Nutzung wieder zugänglich gemacht. Politik, Eigentümer, Nachbarschaft und alle Gelderner sind glücklich. Die profanierte Kirche schafft es damit nicht mehr zur Zielmarke "20 Jahre Leerstand".

(RP)
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